ÖFB-U21 will sich in Baku für Duell mit Kroaten warmschießen

Österreichs U21-Fußball-Nationalteam steht am Freitag (17.00 Uhr) trotz einiger Ausfälle in der EM-Qualifikation vor einem Pflichtsieg. In Baku beim Gruppe-A-Vorletzten Aserbaidschan zählen für die Truppe von Teamchef Werner Gregoritsch nur drei Punkte. Damit würde man sich einerseits ein wenig für das 1:3 in Finnland rehabilitieren, anderseits wäre es aber noch viel wichtiger, sich für den Schlager gegen Kroatien am Dienstag in Ried warmzuschießen.

Da steht die ÖFB-Truppe genauso unter Zugzwang, wenn sie im Kampf um ein EM-Fixticket realistische Chancen wahren will. Die Kroaten haben nach vier Partien noch eine weiße Weste, die Norweger und Österreich lauern drei Zähler dahinter, wobei die Gregoritsch-Schützlinge bereits fünf Partien hinter sich gebracht haben. Dahinter mischen auch die nach vier Spielen bei sieben Punkten haltenden Finnen noch mit. Von den Gruppenzweiten schafft nur einer fix den Sprung zur Endrunde 2023 in Rumänien und Georgien, der Rest muss im Play-off sein Glück versuchen.

Gregoritsch zu Ausfällen: „Werden uns davon nicht unterkriegen lassen“

Österreichs Team bereitete sich seit Montag in Bad Schallerbach bzw. Wels auf die Quali-Fortsetzung vor, am Mittwoch folgte via Linz der Flug nach Baku. Dort will man sich ähnlich souverän präsentieren wie im „Hinspiel“ Anfang September, wo in Ried Junior Adamu (3., 39.), Emanuel Aiwu (19.), Romano Schmid (85.) und Tobias Anselm (90., 93.) getroffen hatten. Adamu fehlt diesmal, da er erstmals zum A-Team aufgestiegen ist. Auch Nicolas Seiwald fehlt aufgrund seiner „Beförderung“. Zudem schmerzen die Ausfälle der Defensivstützen Kapitän Flavius Daniliuc, Leo Greiml, Niklas Geyrhofer und David Affengruber. Auch Alexander Prass, Thierno Ballo und Patrick Wimmer sind nicht einsatzfähig.

„Leider ist es so, dass wir im Herbst aus verschiedenen Gründen nie unsere stärkste Elf zusammenhatten. Natürlich sind die Ausfälle schmerzhaft, aber wir werden uns davon nicht unterkriegen lassen“, sagte Gregoritsch. Nach der zweiten Niederlage im laufenden Bewerb nach einem 1:3 in Norwegen Anfang September soll eine Reaktion folgen. „Es wird wichtig sein, dass wir die Prinzipien in unserem Spiel, die uns im Frühjahr so stark gemacht haben, wieder stärker forcieren“, forderte der 63-jährige Steirer.

Sein Team sei mit viel Selbstvertrauen in die Qualifikation gestartet. „Durch die Niederlage in Norwegen haben wir dann einen Kratzer bekommen, der sich mit dem Finnland-Spiel noch verstärkt hat. Jetzt müssen wir Charakter zeigen und uns auf unsere Stärken besinnen.“

(APA) / Bild: GEPA