Österreich und Polen im Marktwert-Vergleich

Am Donnerstagabend trifft das österreichische Fußball-Nationalteam zum Auftakt der EM-Qualifikation im Ernst-Happel-Stadion auf Polen. Mit der Mannschaft von Teamchef Jerzy Brzeczek wartet auf das ÖFB-Team gleich zu Beginn der vermutlich stärkste Gegner in der Gruppe G.

Das letzte Kräftemessen liegt bereits über zehn Jahre zurück, dürfte den meisten österreichischen Fans dennoch in Erinnerung geblieben sein. Bei der Heim-EM 2008 trennte man sich 1:1-Unentschieden. Polen ging zunächst durch ein Absteitstor in Führung, Ivica Vastic glich die Partie in der Nachspielzeit per Strafstoß aus.

Damals war Emanuel Pogatetz mit einem Marktwert von rund fünf Millionen Euro (laut transfermarkt.at), der wertvollste Spieler des ÖFB-Teams. Aus dem aktuellen Kader liegen zwölf Spieler über der fünf Millionen-Marke. Spitzenreiter ist David Alaba (55 Mio.) vor Marko Arnautovic (35 Mio.) und Marcel Sabitzer (25 Mio.).

Die 10 wertvollsten Spieler im ÖFB-Kader

Auch im polnischen Nationalteam fand eine ähnliche Entwicklung statt. Keeper Artur Boruc war 2008 mit einem Marktwert von 11,5 Millionen Euro führend, heute ist es Bayern-Stürmer Robert Lewandanowski (70 Mio.). Dahinter folgen die beiden Italien-Legionäre Piotr Zielinski und Krzysztof Piatek (jeweils 40 Mio.).

Die 10 wertvollsten Spieler in Polens Kader

Vergleicht man die aktuellen Gesamtmarktwerte geht das Duell mit 332 Mio. zu 265 Mio. Euro an die Gäste aus Polen.

Brzeczek hat im Angriff ein Luxusproblem

Im Gegensatz zum ÖFB-Team, ist der Angriff das Prunk­stück der Polen. Lewandowski ist im zu erwartendnen 4-4-2-System gesetzt. Als zweite Sturmspitze drängen sich mit Krzysztof Piatek (AC Milan) und Arkadiusz Milik (SSC Neapel) zwei hochkaritäge Namen auf.

Piatek spielt seit Jänner 2019 bei AC Milan, in dieser Saison erzielte er in 27 Spielen 19 Tore in der Serie A. Im Nationalteam ist der 23-Jährige jedoch noch recht unerfahren. Erst zwei Spiele stehen auf seinem Konto (1 Tor).

Im Vergleich dazu hat Milik im Alter von 25 Jahren bereits 45 Spiele (13 Tore) Länderspiele absolviert. Der Napoli-Legionär hält bei 15 Saisontoren in der Serie A.

Im ÖFB-Team wird vermutlich Marko Arnautovic, nach den Ausfällen der beiden Deutschland-Legionäre Guido Burgstaller und Michael Gregoritsch, mangels Alternativen die zentrale Stürmerrolle übernehmen.