ÖSV-Cheftrainer Puelacher: „Jetzt muss der letzte Schritt kommen“

Leogang (APA) – Andreas Puelacher blickt dem kommenden Olympia-Winter mit viel Optimismus entgegen. „Das haben wir schon lange nicht mehr gehabt, alle können mitmachen“, sagte der Rennsportleiter der alpinen Ski-Herren zum Auftakt der Vorbereitung der ÖSV-„Techniker“ am Dienstag in Leogang. Selbst der in den Vorjahren verlässlich von Blessuren geplagte Slalom-Vizeweltmeister Manuel Feller „kann voll mitmachen“.

Fellers Rücken, nach einem Bandscheibenvorfall 2014 ein steter Quell von Schmerzen, gibt derzeit Ruhe. „So eine gute Sommervorbereitung habe ich schon seit drei Jahren nicht mehr gehabt. Es zwickt zwar ein bisschen, aber ich kann das Trainingsprogramm voll mitmachen“, erklärte der WM-Silbermedaillengewinner von St. Moritz.

Sein Ziel sei vor allem Beständigkeit. „In Wahrheit hat sich durch den Erfolg nichts geändert. Ich werde nicht die Hundertstel suchen, sondern muss konstant fahren. Und das geht durch Selbstvertrauen.“ Den Weg dorthin beschreitet der Tiroler auch mit einem neuen Stirnsponsor: Das Skigebiet Saalbach-Hinterglemm, das sich im Vorjahr mit dem benachbarten Fieberbrunn, Fellers Heimat, zusammengeschlossen hat, setzt auf die Werbewirkung des 24-Jährigen.

Am 8. August brechen die Techniker nach Neuseeland auf, schon jetzt hat es im Skigebiet Treble Cone bei Wanaka geschneit. Für Feller eine gute Sache: „Wir haben dort optimale Bedingungen, eigene Häuser, einen eigenen Koch. Ich fliege lieber einmal Langstrecke, als achtmal acht Stunden nach Zermatt.“

Puelacher will nun den Grundstein für eine erfolgreiche Saison legen. „Nachdem in den vergangenen Jahren Fahrer an die Spitze gekommen sind, ist nun der Winter gekommen, in dem wir Erfolge einfahren sollten. Wir sollten in jedem Rennen um das Podest mitfahren“, sagte der Tiroler.