ÖSV-Team mit viel Selbstvertrauen zur WM-Generalprobe

Das österreichische Biathlon-Team startet in Antholz mit dem Selbstvertrauen von vier Podestplätzen gestärkt in den letzten Weltcup vor der WM in Pokljuka. Allen voran die dreimalige Oberhof-Dritte Lisa Hauser und der zum Abschluss der Deutschland-Rennen als Massenstart-Zweiter ebenfalls erstmals aufs Podest gekommene Felix Leitner. Aber auch Julia Schwaiger zeigte sich in Oberhof in guter Form, zudem kehrt Julian Eberhard in Südtirol ins Aufgebot zurück.

„Oberhof war mit dem großartigen Massenstart-Rennen natürlich ein Riesenerfolg für uns. Mich persönlich freut es einfach, dass die Mannschaft nach dem schlechten Staffelrennen so eine großartige Reaktion gezeigt hat und sich auch am Schießstand wieder super präsentieren konnte“, meinte Männer-Cheftrainer Ricco Groß vor den Italien-Bewerben. Seine Truppe fahre optimistisch ins Nachbarland, und mit der WM-Bronzemedaille des mittlerweile zurückgetretenen Dominik Landertinger aus dem Vorjahr habe man außerdem sehr gute Erinnerungen an Antholz, betonte der Deutsche.

Eberhard ist nach langwierigen Rückenproblemen wieder fit, für den Massenstart-WM-Dritten von 2019 musste Patrick Jakob Platz machen. „Natürlich muss er erstmal wieder in die Wettkampfsituation hineinfinden, aber wir hoffen, dass er an die guten Trainingsleistungen im Vorfeld anschließen kann“, meinte Groß über den Sprint-Olympiavierten Eberhard. Da für die Männer von Freitag bis Sonntag drei Rennen auf dem Programm stehen, könnte der eine oder andere punktuell eine Ruhepause bekommen, kündigte Groß an.

Auch die Frauen hoffen nach dem starken Oberhof-Weltcup auf eine Fortsetzung, ausgenommen natürlich der Sturz von Hauser zum Abschluss, der einen möglichen Podestplatz kostete. „Mit diesen drei dritten Plätzen ist Lisa wirklich ein Knopf aufgegangen und ohne diesen Sturz beim Massenstart wäre sogar noch mehr drinnen gewesen“, erklärte Chefcoach Markus Fischer vor dem wie mittlerweile schon gewohnt zuschauerlosen Auftakt mit dem Einzel am Donnerstag. „Ich denke, Antholz liegt uns sehr gut und mit der momentanen Form, die die Athletinnen zeigen, ist sicher wieder viel möglich.“

Tonangebend wird aber wohl auch in Südtirol das Team aus Norwegen mit Tiril Eckhoff, Marte Olsbu Röiseland sowie Johannes Thingnes Bö und Sturla Holm Laegreid sein. Die Norsker feierten in dieser Saison bereits insgesamt 20 Siege und zahlreiche weitere Podestplätze.

(APA)

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