Ortlieb soll Schröcksnadel in FIS-Vorstand nachfolgen

Nach den zahlreichen Umbrüchen innerhalb des Österreichischen Skiverbands (ÖSV) in den vergangenen Tagen endet auch eine rot-weiß-rote Ära im Vorstand des Internationalen Skiverbands (FIS).

ÖSV-Finanzreferent Patrick Ortlieb soll bei der Wahl des FIS-Vorstands im Mai den Platz von Peter Schröcksnadel übernehmen. Die ÖSV-Präsidentenkonferenz hat den Vorarlberger einstimmig als Kandidaten nominiert, gab der ÖSV am Dienstag bekannt.

Laut Verbandsaussendung hat Schröcksnadel, der im vergangenen Jahr nach 31 Jahren als ÖSV-Präsident nicht mehr kandidiert hatte, dem Verband davor mitgeteilt, nicht mehr für den FIS-Vorstand zu kandidieren. Der 80-jährige Langzeitpräsident halte Ortlieb „für bestens geeignet, die Interessen des ÖSV im Vorstand der FIS zu vertreten“, schrieb der ÖSV.

 ÖSV-Präsidentenkonferenz nominierte Vorarlberger einstimmig

Auch ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober sieht Österreichs Interessen durch den Abfahrts-Olympiasieger von 1992 weiterhin bestens vertreten. „Patrick Ortlieb wird eine starke österreichische Stimme sein und den Stellenwert des ÖSV in der FIS sichern“, erklärte Stadlober, die auch Schröcksnadels Verdienste hervorhob. Sein „breites Wissen und Erfahrung haben nicht nur dem österreichischen, sondern auch dem internationalen Skisport wegweisende Impulse und zukunftsweisende Weichenstellungen gebracht“.

Schröcksnadel war von 2002 bis 2008 und ist wieder seit 2010 ununterbrochen eines von 16 Mitgliedern des FIS-Councils. Nach seinem Abschied als ÖSV-Präsident ist er im Juni des Vorjahres zudem zu einem der vier Vizepräsidenten aufgestiegen.

Stadlober selbst wird für die Vorstands-Wahlen beim Österreichischen Olympischen Comité (ÖOC) nominiert, ÖSV-Generalsekretär Christian Scherer soll in den Vorstand der Internationalen Biathlon Union (IBU) einziehen.

(APA)/Bild: GEPA