Pentz über Vereinssuche: „Wichtigste für mich ist, dass ich spiele“

Für Patrick Pentz hätte der aktuelle Lehrgang der österreichischen Fußball-Nationalmannschaft nicht viel besser laufen können. Der Salzburger stand in zwei der bisherigen drei Nations-League-Partien unter Neo-Teamchef Ralf Rangnick im Tor und lieferte dabei überzeugende Leistungen ab, so auch am Freitag beim 1:1 in Wien gegen Frankreich. Trotzdem ist Pentz weit davon entfernt, öffentlich den Anspruch auf die Rolle des ÖFB-Einsergoalies zu stellen.

„Ich freue mich einfach auf jede Minute, die ich im Team bekomme. Zwei Spiele von Beginn an spielen zu dürfen, ist brutal schön. Im Moment genieße ich einfach“, erklärte Pentz. Rangnick meinte nach der Frankreich-Partie, die Entscheidung bei der Einserfrage hänge vor allem davon ab, wer künftig bei seinem Verein regelmäßig spielt.

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Wie bei den beiden anderen derzeitigen ÖFB-Keepern Martin Fraisl und Heinz Lindner ist auch die Zukunft von Pentz offen. Sein Vertrag bei der Austria ist ausgelaufen, bei welchem Club er landen wird, ist offen. „Wichtig ist jetzt einmal, dass ich den Lehrgang positiv bestreite, alle anderen Entscheidungen werden wir nachher treffen.“ Bei seiner Vereinssuche sei eine realistische Perspektive auf einen Stammplatz von großer Bedeutung. „Das Wichtigste für mich ist, dass ich spiele. Ich bin in einem richtig guten Alter. Es wäre viel zu früh, mich auf die Bank zu setzen“, betonte der 25-Jährige.

Gegen Frankreich betrieb Pentz Werbung in eigener Sache, schließlich fanden seine Paraden gegen Karim Benzema oder Kylian Mbappe auch international Beachtung. „Solche Spiele haben eine brutale mediale Aufmerksamkeit. Wenn man da eine gute Performance abliefert, geht das über Österreich hinaus“, wusste Pentz.

Pentz: „Brauchen uns nicht verstecken“

 

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Nur einmal musste sich der Keeper geschlagen geben: Beim wuchtigen Schuss von Mbappe war Pentz chancenlos. „Genau dieser Abschluss ist aus dieser Distanz am schwierigsten für den Tormann – ins kurze Eck hoch über die Schulter.“ Wie seine Spielerkollegen und Rangnick trauerte auch Pentz dem möglichen Sieg gegen die Franzosen nach. „Aber wir brauchen uns nicht verstecken, wissen, dass wir eine Mördertruppe haben. Wenn wir als Kollektiv agieren, haben wir in Zukunft auch Chancen, gegen solche Mannschaften wie Frankreich zu gewinnen.“

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Der Auftritt gegen den Weltmeister machte laut Pentz Lust auf mehr, alle hätten wieder „Bock“ auf die Nationalmannschaft. „Es war richtig laut, bei unserem Tor war Gänsehaut-Feeling“, erzählte der Schlussmann, der bei Rangnick aufgrund seiner fußballerischen Fähigkeiten einen Stein im Brett haben dürfte. „Ich bin nicht der, der jeden Abstoß lang haut. Ich finde es richtig cool, wenn man von hinten heraus einen klaren Spielaufbau betreiben kann“, erklärte Pentz.

(APA).

Beitragsbild: GEPA.