Kevin Payton: „Das war ein Vorgeschmack auf die restliche Saison“

  • Jason Johnson: „Ich habe die Zeit in Oberwart sehr genossen“
  • Chris Chougaz: „Wir haben uns zu viel Druck gemacht“
  • Matthias Zollner: „Die Puzzleteile in Wels passen gut zusammen“

Wien, 2. Oktober 2016 – Die Oberwart Gunners verlieren mit 68:71 gegen den WBC Wels im Kärntnermilch Supercup 2016. Alle Stimmen zur Partie bei Sky Sport Austria.

 

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…über das Spiel: „Im ersten Moment ist die Niederlage natürlich sehr bitter, aber das müssen wir schnell abhaken. In der ersten Halbzeit hat man gemerkt, wie jung wir sind, wir haben es nicht geschafft die Großen unter Kontrolle zu bringen. In der zweiten Halbzeit haben wir unser Spiel durchgezogen, das war auch das Ziel in der ersten Halbzeit, aber das hat nicht funktioniert.“

…über seine neue Rolle als Kapitän: „Es ist sicher ein phänomenales Gefühl bei so einer Mannschaft als Kapitän auf dem Feld zu stehen, aber jetzt muss ich halt versuchen das Team besser zusammenzuhalten und zu führen, damit wir die nächsten Spiele gewinnen.“

 

(Ex-Spieler ):

…über sein Karriereende: „Ich bereue keinen einzigen Moment hier in Oberwart. Die Verabschiedung war ein sehr emotionaler Moment für mich, ich habe meine ganze Karriere hier in Oberwart verbracht, ich verdanke dieser Organisation und dieser Mannschaft sehr viel und habe die Zeit sehr genossen. Aber ich freue mich jetzt auch sehr auf die Zeit mit meiner Familie, der ich auch danke. Ich freue mich auf meine zukünftige Zeit mit dem Verein, aber ich freue mich vor allem auf meine Familie.“

 

(Trainer ):

…über das Spiel: „Die zweite Hälfte hat mir wesentlich besser gefallen als die erste, wir haben uns nicht mehr so sehr auf den Spielstand konzentriert, sondern auf die Energie und die Geschwindigkeit, dann hat es auch besser funktioniert. In der ersten Hälfte wollten wir zu sehr gewinnen, sind schlecht ins Spiel gestartet, haben uns zu viel Druck gemacht, vor allem die jungen amerikanischen Spieler, für die es das erste Profispiel war. Aber ich nehme das positive mit, dass wir noch einmal zurückgekommen sind und das Spiel fast noch drehen konnten.“

 

(Manager ):

…über die neu zusammengestellte Mannschaft: „Ich weiß selbst noch nicht genau, was der Mannschaft zuzutrauen ist, weil sie sehr jung ist und auch kein Jason Johnson mehr hier ist, der der Chef in der Kabine war, Herz und Seele dieses Teams. Mit so einer jungen und wilden Mannschaft brauchen wir jetzt andere Typen, die diese Rolle übernehmen, das wird schwierig und sich noch herauskristallisieren. Die Mannschaft wird so spielen, wie ihr Durchschnittsalter ist, ich glaube wir werden nach einem nervösen Beginn richtiges Tempo- und Powerbasketball spielen, aber mit vielen Ups and Downs. Das muss man so einer jungen Mannschaft auch zugestehen, ich hoffe natürlich, dass wir diese schlechten Phasen mit Fortdauer der Saison immer mehr abbauen und dann ab Jänner richtig coolen Basketball spielen.“

…über Trainer Chougaz: „Er macht seit dem ersten Tag hier einen fantastischen Job, er findet wirklich einen super Mittelweg, bei dem er viel Arbeit von der Mannschaft verlangt, aber auch einen super Draht zu ihr hat. Wenn es ein Trainer kann einen Wolf, Käferle oder Blazevic in eine Führungsrolle zu entwickeln, dann ist es er. Wir versuchen das und ich glaube es wird ihm auch gelingen im Lauf dieser Saison.“

 

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…über den Supercupsieg: „Die Freude ist natürlich da, das ist ein guter Saisonstart. Wir haben nicht wirklich gewusst, wie gut die Oberwarter sind, wir haben auch nicht gewusst, wie gut wir sind, nachdem wir einige Verletzte hatten.“

…über das Spiel: „Wir haben eine hervorragende erste Halbzeit gehabt und trotz einer schlechten zweiten haben wir den Sieg über die Bühne gebracht, das war sehr toll für uns.“

…über die Mannschaft: „Wir haben jetzt nicht so viel Vorbereitung gehabt und einige Verletzte, deswegen ist es sehr wichtig, dass wir fast die ganze Mannschaft aus dem Vorjahr behalten haben.“

 

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…über das Spiel: „Die ganze Mannschaft hat heute eine unglaubliche Leistung gezeigt, in der Offensive und der Defensive. Hut ab vor Oberwart, das war ein Wahnsinnscomeback, zum Glück haben wir am Schluss noch gewonnen.“

…über seine Leistung: „Das war ein guter Einstand in die Saison, ich bin noch nicht zufrieden, aber für den ersten Schritt passt das schon so.“

…über die Bedeutung des Siegs: „Wir haben hart gearbeitet über den Sommer, die Motivation ist bei uns immer hoch, das ist jetzt nur ein kleiner Vorgeschmack hoffentlich auf das, was die restliche Saison passiert. Wir werden unser Bestes versuchen.“

 

(Trainer ):

…über das Spiel: „Das ist ein super Gefühl. Ich habe das nicht erwartet, wir konnten noch nicht einmal 5-gegen-5 im Training spielen. Die Jungs haben super gekämpft in der ersten Halbzeit, in der zweiten Halbzeit haben uns dann die Kraft und die Ausdauer gefehlt, aber wir haben immer noch gekämpft und nicht aufgegeben. In der ersten Hälfte haben wir super Defense gespielt und wir haben den Ball unter den Korb gebracht. Wir haben noch viel Luft nach oben, aber es war ein Schritt in die richtige Richtung.“

 

(Sky Experte):

…über Oberwart: „Ich muss ihnen gratulieren, ich finde es sehr toll, was sie gemacht haben, vor allem im Hinblick auf die Integration junger österreichischer Spieler. Das kommt in Österreich oft zu kurz und natürlich hat ein Manager da einen Riesenanteil, weil er das Konzept vorgibt.“

…über die Ligareform: „Es ist gut, dass der Grunddurchgang mit nur neun Mannschaften nicht in die Bedeutungslosigkeit rutscht. Die Spannung ist relativ schnell raus, wenn sich von neun Mannschaften acht für die Playoffs qualifizieren, deswegen ist es für die Fans und die Spieler gut, da die Spannung hochzuhalten. Nachteilig ist es natürlich, dass für einige Mannschaften die Saison dann relativ früh zu Ende ist, aber das haben die Spieler selbst in der Hand.“

…über den neuen Playoff-Modus: „In der Vergangenheit stand es ja schon relativ früh fest, wer in die Playoffs kommt und dann ging es eigentlich nur noch um das Heimrecht. Jetzt zahlt es sich aus eine ganze Saison zu spielen, wer von Anfang bis Ende des Grunddurchgangs die beste Leistung bringt hat es sich verdient die erste Runde der Playoffs auszusetzen. Dann kann man sich auch nochmal vorbereiten, ein bisschen erholen und Verletzungen auskurieren.“

…über die Legionärsbeschränkungen als Teil der Lizenzierung: „Grundsätzlich ist das absolut positiv, man sieht in vielen erfolgreichen Basketballländern, dass es die beste Entscheidung für den Basketball im eigenen Land ist eigene Spieler auf das Feld zu bringen. Vereine, die sich nicht an wirtschaftliche Vereinbarungen halten müssen natürlich bestraft werden und es bringt nichts einen finanziell angeschlagenen Verein finanziell zu bestrafen, deswegen ist es durchaus sinnvoll sie mit weniger Legionären spielen zu lassen. Was nicht unbedingt ein Hindernis sein muss, es können sich auch gute, junge österreichische Spieler dadurch verbessern und der Verein profitiert dann davon.“

…über die Oberwarter Leistung: „Sie brauchen die Energie und Geschwindigkeit im Spiel, sie müssen Druck auf die gegnerischen Guards ausüben. In den Phasen, in denen sie das gemacht haben, haben sie Wels dominiert, aber das waren eben nur ganz kurze Phasen und sie müssen es schaffen, das über 40 Minuten zu machen.“

…über Wels: „Ich bin ein großer Fan davon eine Mannschaft zusammenzulassen und sie zu entwickeln. Sie waren letztes Jahr im Finale, das heißt es ist dieses Jahr auch durchaus wieder möglich, wenn sie zusammenfinden und sich weiter verbessern. Die Puzzleteile passen gut zusammen und sie können eine erfolgreiche Saison spielen, wenn sie verletzungsfrei bleiben und sich weiter gut entwickeln.“

…über das Spiel: „Man hat in der zweiten Halbzeit das wahre Gesicht Oberwarts gesehen und das sie sich dadurch Vorteile erarbeiten. Aber dann war der Rucksack, den sie aus der ersten Halbzeit zu tragen hatten, schon ein bisschen zu groß.“