Plautz: VAR hat „natürlich den ein oder anderen Fehler gemacht“

In den ersten fünf Runden der neuen Saison der Admiral Bundesliga ist der VAR mit seinen Entscheidungen oftmals im Mittelpunkt gestanden. Konrad Plautz,  ehemaliger FIFA-Schiedsrichter und Sprecher der VAR-Gruppe schildert bei „Talk und Tore“ die Erkenntnisse der ersten Runden und äußert sich auch zur zuletzt strittigen Roten Karte für Klagenfurt.

„Es war sehr herausfordernd. Der Livebetrieb gegenüber den Trainings ist ein Riesenunterschied“, erklärt der EM-Schiedsrichter von 2008. „Für uns ist wichtig, dass wir die richtige Entscheidung treffen, die Zeit können wir einmal tolerieren. Wir haben natürlich auch den ein oder anderen Fehler gemacht, da stehen wir dazu. Aber es hält sich in der Minderzahl.“

Plautz über Klagenfurt-Rot: „In 100 Spielen einmal“

Aufsteiger Klagenfurt konnte zuletzt einen „Offensiv-Platzverweis“ für Gloire Amanda nicht nachvollziehen. Plautz äußerte trotz der seiner Meinung nach vertretbaren Entscheidung sein Verständnis für den Ärger: „Solche Szenen sehen wir vielleicht in 100 Spielen einmal und das ist das Problem. Wir müssen uns bewusst werden, dass der Videoschiedsrichter nur bei offensichtlichen, klaren Fehlentscheidungen eingreift.“

Plautz: „Darf keinen Freispruch geben“

Von einem Freispruchsmodell trotz einer Roten Karte hält der VAR-Experte wenig: „Ich möchte mich in den Strafsenat nicht einmischen, aber die FIFA schreibt ganz klar vor, dass es bei Roten Karten keinen Freispruch geben darf.“

(Red.)