Plötzlich Europacup-Aspirant: WAC überzeugt mit starker Qualigruppen-Performance

Erstmals seit der Reform der Fußball-Bundesliga 2018 hatte der WAC den Sprung in die Meistergruppe verpasst. Die Herausforderung Qualifikationsgruppe meisterten die Wolfsberger souverän. Nach einem 2:0-Erfolg über die WSG Tirol hat die Mannschaft von Manfred Schmid den Platz im Europacup-Play-off seit Samstag sicher. Um den zweiten Platz kommt es am kommenden Freitag in Lustenau zu einem direkten Duell zwischen der gastgebenden Austria und TSV Hartberg.

Sieben Partien sind die Kärntner ungeschlagen und haben in den neun Runden der Qualifikationsgruppe bisher 18 Punkte gesammelt. Schon ein Remis am Freitag bei der schon als Absteiger feststehenden SV Ried würde den Wolfsbergern Qualigruppen-Platz eins und damit Heimvorteil in der ersten Play-off-Runde bringen.

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Ein Punktegewinn im Innviertel würde für den WAC auch die zweitbeste Ausbeute in der seit fünf Jahren ausgetragenen Qualigruppe bedeuten, lediglich die Wiener Austria mit 22 Zählern im Frühjahr 2020 ist unerreichbar. Für Schmid zählt aber nur die Chance auf ein Ticket für die Conference League. „Es wäre sehr schön, wenn wir uns für den Europacup qualifizieren könnten“, sagte der WAC-Trainer, der am Freitag relativ entspannt nach Lustenau blicken kann.

Dort empfängt die Austria als Tabellenzweiter der Qualifikationsgruppe in der letzten Runde den zwei Punkte zurückliegenden Dritten TSV Hartberg. Gewinnen die Steirer, dürfen sie auf ihre zweite Teilnahme an einem internationalen Bewerb hoffen. Ansonsten treffen die Lustenauer auf den WAC.

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Lustenau im direkten Duell gegen Hartberg um Europacup-Chance

Lustenau hätte schon am Samstag alles klar machen können, musste sich aber mit einem 1:1 im Vorarlberger Derby begnügen. „Wir haben leider zu wenig Torchancen kreiert, um die Partie zu gewinnen. Das wollten wir eigentlich, um das Ticket für das Play-off zu sichern. Jetzt haben wir ein Finale am letzten Spieltag“, erklärte Trainer Markus Mader.

Gegen die Hartberg seien die Grundtugenden gefragt, betonte der Coach. „Wir brauchen Mentalität, Herz und Leidenschaft. Dann hoffen wir, dass wir dieses Spiel gewinnen und unser nächstes Ziel erreichen können.“ Doch auch Hartberg-Trainer Markus Schopp liebäugelt mit dem Europacup. Mit dem 2:0 gegen Absteiger SV Ried habe seine Mannschaft „ein Zeichen gesetzt, dass wir dieses Endspiel in Lustenau unbedingt wollten.“

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Der Sieger des Duells zwischen dem Ersten und Zweiten der Qualifikationsgruppe am 5. Juni kämpft anschließend in Hin- und Rückspiel gegen den Fünften der Meistergruppe um einen Startplatz in der zweiten Quali-Runde der Conference League.

(APA).

Beitragsbild: GEPA.