Pöltl mit San Antonio auf Play-off-Kurs: „Es läuft super“

Österreichs NBA-Export Jakob Pöltl kommt bei den San Antonio Spurs immer besser in Schuss. Sechs Siege in Serie haben die Texaner zuletzt in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga eingefahren, der Wiener kam regelmäßig in der Startformation zum Einsatz. Als Siebenter der Western Conference ist zudem der Play-off-Einzug in greifbarer Nähe.

„Es läuft super. Wir gewinnen und ich bekomme viele Minuten, ich kann mich nicht beschweren“, erklärte Pöltl am Freitag in einer Aussendung. Mittlerweile harmoniert der 23-Jährige auch besser mit Spurs-Star LaMarcus Aldridge. „Ich bin mehr involviert bzw. beteilige ich mich selbst aktiver am Offensivspiel“, meinte Pöltl. „Das Ganze ist einfach mehr ausbalanciert als noch zu Saisonbeginn.“

Pöltl genießt Vertrauen

Die Spurs setzen vermehrt auf Pöltl, gaben zu Monatsbeginn auf seiner Center-Position sogar Altstar Pau Gasol zu den Milwaukee Bucks ab. „Es ist für mich schon unheimlich cool, dass ich ziemlich offensichtlich das Vertrauen der Coaches bekomme, auch in Hinblick auf die Zukunft bzw. zumindest den Rest der Saison“, sagte Pöltl, der in San Antonio zumindest bis 2020 unter Vertrag steht.

„Es wurde mir gesagt: ‚Das ist deine Rolle und du hast sie dir verdient, mach das Beste daraus'“, erklärte Pöltl. Gleichzeitig trauerte er aber auch dem Verlust seines Teamkollegen Gasol nach. Der Spanier hatte um die Vertragsauflösung gebeten, nachdem er bei den Spurs keine Chance mehr auf ausreichend Spielzeit gesehen hatte.

Pöltl sieht starke Konkurrenz

Für das Team, das es im Kampf um den NBA-Titel zu schlagen gilt, hält Pöltl weiterhin Titelverteidiger Golden State Warriors. „Dahinter gibt es ein breites Favoritenfeld – sowohl im Osten als auch im Westen, wo nicht nur die Houston Rockets als Herausforderer gefährlich sind“, meinte der Österreicher. Würde San Antonio die reguläre Saison in der Western Conference als Sechster oder Siebenter abschließen, würde man in der ersten Play-off-Runde vermutlich den derzeit erstplatzierten Warriors aus dem Weg gehen.

„Prinzipiell wollen wir aber zunächst einmal den Play-off-Einzug fixieren und so hoch hinauf wie möglich“, sagte Pöltl. „Wir wollen nicht als Achter gerade so hineinrutschen, sondern schon möglichst etwas höher gesetzt in die Play-offs starten. Das hat gar nicht so sehr mit den Warriors zu tun.“ Der Vorsprung auf die Sacramento Kings, die Minnesota Timberwolves und die Los Angeles Lakers von Superstar LeBron James, die ersten Teams außerhalb der Play-off-Ränge im Westen, scheint derzeit groß genug.

Highlights: FC Bayern München vs. FC Liverpool 1:3

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(SID)