PSG erwägt bei Ramos offenbar drastischen Schritt

Sergio Ramos wechselte im Sommer von Real Madrid zu Paris St. Germain und sollte die Franzosen als Abwehrchef zum Champions-League-Titel führen. Doch der Spanier wartet verletzungsbedingt immer noch auf sein Debüt. Zieht PSG nun die Reißleine?

Bei Real Madrid prägte Ramos eine Ära und gewann insgesamt vier Mal die Champions League. Im vergangenen Sommer trennten sich allerdings überraschend die Wege, nachdem die Verhandlungen zwischen dem langjährigen Kapitän und den Königlichen zu keinem akzeptablem Ergebnis führten.

Ramos wartet weiter auf Debüt für PSG

Paris St. Germain schlug zu, verpflichtete den Routinier ablösefrei und stattete ihn mit einem Zweijahres-Vertrag aus. Mit Ramos und einigen weiteren namhaften Transfers wie Gianluigi Donnarumma, Achraf Hakimi und natürlich Lionel Messi sollte der Henkelpott endlich in die französische Metropole geholt werden.

Monate sind seitdem vergangen, aber Ramos wartet weiter auf sein Debüt im Trikot der Franzosen. Immer wieder wurde er durch Verletzungen zurückgeworfen. Sein letztes Pflichtspiel bestritt Ramos noch für Real im Mai bei der 0:2-Niederlage im Champions-League-Halbfinale gegen den FC Chelsea und ein Ende der Leidenszeit ist derzeit noch nicht absehbar.

Löst Paris den Vertrag sogar vorzeitig auf?

Laut Le Parisien soll es daher mittlerweile kein „dystopisches Szenario“ sein, dass PSG den Vertrag mit dem 35-Jährigen auflöst. Dazu müsste man sich allerdings erst mit Ramos über die genauen Modalitäten einig werden. Es wäre ein drastischer Schritt, zumal sich die Verantwortlichen öffentlich immer schützend über den Routinier geäußert haben und optimistisch sind, dass er noch die gewünschte Verstärkung wird.

„Wir wissen, dass Ramos eine Verletzung hatte. Die spanische Presse spielt Spielchen, aber wir wussten alle, dass er ein Problem hatte. Wir wissen genau was hier passiert“, erklärte Leonardo vor wenigen Tagen nach dem Sieg gegen Lille.

Doch sowohl die Medien als auch die Fans werden langsam ungeduldig. Die L’Equipe publizierte sogar einen Parodie-Dokumentarfilm, in dem er wie ein Gespenst am Trainingszentrum erscheint.

(skysport.de)

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