Puntigam vor WM-Play-off in Schottland siegessicher

Österreichs Frauen-Fußball-Nationalteam hat am Dienstag in Schottland die Trainings-Vorbereitung für das Erstrunden-WM-Play-off-Spiel am Donnerstag (20.35 Uhr) mit viel Optimismus aufgenommen. „Wenn wir unsere Leistung bringen können, werden wir auch als Sieger vom Platz gehen“, sagte Defensivspielerin Sarah Puntigam. Gelingen muss das wohl bei typisch britischen Bedingungen, die erste Einheit fand bei Regen statt, die Prognosen für die nächsten Tage sind ähnlich.

Während Puntigam das Wetter als „nicht so super“ bezeichnete, kann ihre Mittelfeldkollegin Sarah Zadrazil sehr gut damit leben. „Ich spiele gerne bei Regen, viel lieber als bei Hitze“, betonte die Bayern-Vizekapitänin. Sie sah in den vielleicht unwirtlichen Bedingungen daher auch keinen Vorteil für Gastgeber Schottland. „Ich würde nicht sagen, dass es einem Team besser liegt. Wir sind keine Schönwetter-Spielerinnen, kämpfen können wir auch.“

Zadrazil wurde nach dem letzten ÖFB-Lehrgang durch eine Corona-Infektion kurzzeitig gebremst. „Es war nichts Schlimmes, nur Schnupfen und Kopfschmerzen. In den letzten zwei Spielen habe ich schon wieder 90 Minuten gespielt, mir geht es körperlich gut, ich fühle mich fit“, sagte die 29-Jährige. Am Donnerstag löste sie mit ihrem Team das Ticket für die Gruppenphase der Champions League, wo auch Österreichs Serienmeister St. Pölten erstmals mit dabei ist. „Dass so viele Spielerinnen international auf Clubebene vertreten sind, zeigt was für eine Entwicklung in Österreich passiert ist“, verlautete Zadrazil.

Neben St. Pölten sind sieben ÖFB-Kickerinnen in der Runde der besten 16 in der „Königsklasse“ dabei. Aktuell liegt allerdings der volle Fokus auf dem mehrstufigen Kampf um ein WM-Ticket. Die ÖFB-Auswahl hob am Montag nicht gemeinsam von Wien aus nach Schottland ab, um die Reisestrapazen für die in den diversen europäischen Ligen engagierten Akteurinnen ein bisschen zu reduzieren. Ein Comeback könnte Maria Plattner geben, die nach ihrem bei der EM erlittenen Schlüsselbeinbruch rechtzeitig fit geworden ist. Kein Thema ist dagegen Zürich-Legionärin Marie-Therese Höbinger, die aufgrund einer Knieverletzung fehlt.

(APA)

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