Raducanu mit Prestigesieg in Runde zwei

Die britische Tennis-Sensation Emma Raducanu hat sich nach ihrem Titel bei den US Open mit einem furiosen Prestigesieg auf der Grand-Slam-Bühne zurückgemeldet. Bei den Australian Open gewann die 19-Jährige, die seit dieser Saison von Angelique Kerbers langjährigem Erfolgscoach Torben Beltz trainiert wird, das Erstrundenduell zweier New-York-Siegerinnen gegen Sloane Stephens (USA) 6:0, 2:6, 6:1.

Im September hatte Raducanu bei den US Open als erste Qualifikantin ein Grand-Slam-Turnier gewonnen. Im Anschluss hatte sie sich aber auf der WTA-Tour schwergetan – zuletzt verlor sie in der ersten Runde des WTA-Turniers in Sydney gegen die Kasachin Elena Rybakina 0:6, 1:6. Für den ersten Satz gegen Stephens, die 2017 die US Open gewonnen hatte, benötigte Raducanu nur 17 Minuten. „Wir haben alles auf dem Platz gelassen, es war ein hochklassiges Match“, sagte sie.

Die spanische Titelanwärterin Garbine Muguruza setzte sich indes 6:3, 6:4 gegen die Französin Clara Burel durch. Die Nummer drei der Setzliste gewann 2016 die French Open und ein Jahr später Wimbledon, bevor sie weit in der Weltrangliste zurückfiel. Im vergangenen Jahr meldete sie sich dann in der Weltspitze zurück, gewann Titel in Chicago und Dubai, bevor sie im November bei den WTA Finals in Guadalajara einen Coup landete.

Raus sind dagegen die US-Open-Finalistin Leylah Fernandez und die zweimalige Wimbledonsiegerin Petra Kvitova. Die Kanadierin Fernandez unterlag der Australierin Maddison Inglis, die mit einer Wildcard gestartet war. Die Tschechin Kvitova fand gegen die Rumänin Sorana Cirstea kein Rezept und unterlag 2:6, 2:6.

Die Weltranglistenzweite Aryna Sabalenka vermied ein Erstrundenaus nur mit viel Mühe und rang die australische Wildcard-Starterin Storm Sanders 5:7, 6:3, 6:2 nieder. Die Estin Anett Kontaveit, seit Monaten in bestechender Form, schlug Kvitovas Landsfrau Katerina Siniakova 6:2, 6:3.

(SID) / Bild: Imago