Ralf Rangnick hat sich für einen Neustart der deutschen Fußball-Bundesliga ausgesprochen.
Es sei gut, wenn man „Dinge, die einem ans Herz gewachsen sind, wieder erleben kann“, sagte Rangnick in einem SWR-Interview. „Ich glaube, dass das eine große Signalwirkung für die Gesellschaft haben würde.“ Der 61-Jährige arbeitet derzeit als globaler Fußball-Chef des Konzerns Red Bull.
Der frühere Salzburg- und Leipzig-Sportdirektor sagte weiter: „Es wird kein einziger Mensch weniger getestet werden, weil die Bundesliga fortgeführt wird.“ Die DFL hat nach eigenen Angaben für den Fall der Wiederaufnahme des Spielbetriebs eine Kooperationsvereinbarung mit insgesamt fünf Laborverbänden abgeschlossen, die versichert hatten, dass die derzeitigen Kapazitäten ausreichend sind und durch Covid-19 keine Limitierung der Testkapazitäten auftreten.
Umfrage: Geteilte Meinung in Deutschland über Fortsetzung
Eine knappe Mehrheit in Deutschland spricht sich für die Fortsetzung der Fußball-Bundesliga mit Geisterspielen aus. Das ergab eine Umfrage für das ZDF-Politbarometer von der Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen. Demnach sprechen sich 46 Prozent dafür aus, dass ohne Fans weitergespielt wird. 40 Prozent sind für ein vorzeitiges Ende der Saison.
Die Deutsche Fußball Liga hatte am Donnerstag ein Konzept zur Fortsetzung der Saison mit Geisterspielen vorgestellt, auf ein mögliches Datum für den Wiederbeginn aber verzichtet. Zuletzt hatten einige Ministerpräsidenten den 9. Mai ins Gespräch gebracht.
(APA).
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