Rangnick zurück in Salzburg: „Es ist etwas ungewohnt, hier als Trainer aufzulaufen.“

RB Leipzig wird im Europa-League-Auswärtsspiel bei Red Bull Salzburg auf wichtige Akteure verzichten müssen. ÖFB-Teamspieler Marcel Sabitzer (Wadenprobleme) wird am Donnerstag (18.55 Uhr) ebenso fehlen wie der ehemalige Salzburg-Profi Kevin Kampl (Sprunggelenk). Dazu gesellt sich auch Diego Demme (muskuläre Probleme in Waden). Emil Forsberg fehlt den Leipzigern schon länger verletzt.

Die verletzten Profis traten die Reise nach Salzburg erst gar nicht mit an, erklärte RB-Trainer Ralf Rangnick am Mittwochabend. Kampl und Sabitzer hatten bereits am vergangenen Wochenende in der Bundesliga gefehlt, Demme fiel kurzfristig aus. „Im Mittelfeldbereich sieht es nicht ganz so gut aus“, konstatierte Rangnick. „Es wird eine überraschende Aufstellung sein, ich hätte sie vor einer Woche auch nicht für möglich gehalten.“ Nichtsdestotrotz werde man laut Rangnick „ein gutes Spiel machen – das traue ich uns auch zu“.

„Hätte ich nicht damals hier als Sportdirektor begonnen, würde es heute keinen Sportdirektor Christoph Freund und keinen Trainer Marco Rose in Salzburg geben.“

Auch für Rangnick ist es eine Reise in die Vergangenheit. Von 2012 bis 2015 war der Deutsche Sportdirektor in Salzburg. „Es ist etwas ungewohnt, hier als Trainer aufzulaufen. Deswegen ist es für mich schon eine besondere Partie“, sagte er am Mittwoch. Dem konnte sich Stefan Ilsanker nur anschließen. Der gebürtige Salzburger erwartete ein volles Haus. „Es wird sensationell, davon bin ich überzeugt. Ich bin richtig heiß auf das Spiel“, erklärte Österreichs Internationaler.

Rangnick über Rose

Leipzigs Geschäftsführer Oliver Mintzlaff wehrte sich indes gegen den Verdacht, dass es gegen Salzburg eine Stallorder geben könnte. „Stallorder? Von wem soll die kommen?“, fragte der 43-Jährige im Interview des Internetportals Sportbuzzer.

„Nonsens“, meinte Mintzlaff. „Dietrich Mateschitz mischt sich nullkommanull ins operative Geschäft ein und auch ich habe keinen Einfluss auf Salzburg. Salzburg und Leipzig haben eine gemeinsame Vergangenheit, aber weder eine gemeinsame Gegenwart noch Zukunft.“ Laut ihm sei „gar nichts“ schlimm an dem Duell der beiden von Red Bull gesponserten Clubs. „Ich will aber auch nicht wegdiskutieren, dass es ein besonderes Spiel ist.“