Rapid fixiert Vizemeistertitel mit Sieg gegen LASK

Rapid hat die Fußball-Bundesliga-Saison als Vizemeister beendet. Die Hütteldorfer feierten am Samstag im Schlager der 32. Runde gegen den LASK einen 3:0-Erfolg und verteidigten damit Rang zwei erfolgreich vor dem punktgleichen Dritten Sturm Graz. Die Wiener dürfen damit neben Meister Salzburg in der Champions-League-Qualifikation ihr Glück versuchen. Die Oberösterreicher gingen als Vierter durchs Ziel und treten in der Quali der neuen Conference League an.

Taxiarchis Fountas (47.) und Doppel-Torschütze Christoph Knasmüllner (73., 95.) bescherten der Truppe von Coach Dietmar Kühbauer einen erfolgreichen Saisonausklang, nachdem man zuvor erstmals in der Amtszeit des Burgenländers drei Spiele in Folge verloren hatte. Für den seit Samstag 51-jährigen Sport-Geschäftsführer Zoran Barisic war es ein ideales Geburtstagsgeschenk. Die Linzer bleiben ein gern gesehener Gegner, von den jüngsten sieben Duellen gewann Rapid gleich sechs bei einem Remis.

Beide Teams begannen bei der Fan-Rückkehr vor 3.000 Anhängern äußerst ambitioniert, die Folge war eine hart umkämpfte, temporeiche erste halbe Stunde, in der es schon nach fünf Minuten den ersten Aufreger gab. Husein Balic umkurvte Rapid-Tormann Richard Strebinger und ging dann zu Boden, Schiedsrichter Sebastian Gishamer entschied allerdings nicht auf Elfmeter, sondern zeigte dem ÖFB-Teamspieler für eine Schwalbe die Gelbe Karte. Die Entscheidung war äußerst umstritten.

Rapid war in der 18. Minute erstmals brandgefährlich – nach einem groben Schnitzer von Andres Andrade. Der LASK-Abwehrspieler „schenkte“ Yusuf Demir den Ball, der alleine auf Alexander Schlager zuzog, den allerdings nicht bezwingen konnte. Nur drei Minuten später zeigte Peter Michorl erstmals seine Schussqualitäten, zudem traf Rene Renner nach einem von Thomas Goiginger eingeleiteten Konter aus spitzem Winkel die Außenstange (24.).

Rapid konnte wiederum aus einer Schlager-Unsicherheit nach einem Demir-Eckball kein Kapital schlagen (31.), Strebinger zeigte bei einem wuchtigen Michorl-Freistoß aus rund 25 Metern sein Können (35.). Zu dem Zeitpunkt war die Partie nicht mehr auf jenem Niveau wie zu Beginn, viele Ballverluste prägten das Geschehen.

Nach Wiederbeginn legten die Hausherren einen Traumstart hin. Der Ball lief über mehrere Stationen wie geschmiert, vor allem dank Demir, der die Aktion selbst eingeleitet hatte und dann im Strafraum Stojkovic bediente, der wiederum Fountas gekonnt einsetzte und der Grieche verwertete trocken. „Joker“ Knasmüllner machte mit einem platzierten Schuss ins Eck aus 20 Metern alles klar und tief in der Nachspielzeit gar noch seinen Doppelpack perfekt. Von den Linzern war nach dem Seitenwechsel offensiv kaum mehr etwas zu sehen.

Sie müssen auf dem Weg zu einer europäischen Gruppenphase zwei Runden in der Conference-League-Quali überstehen. Rapid startet in der 2. Quali-Runde zur „Königsklasse“ und würde bei einem Out in der Quali der Europa League sowie bei einer dortigen weiteren Niederlage in der Quali der Conference League weitere Chancen für eine Gruppenphase bekommen. Die hat der Dritte Sturm Graz schon sicher, sollte es im Europa-League-Play-off nichts werden.

https://www.skysportaustria.at/vier-der-fuenf-europacup-tickets-vergeben-die-startplaetze-im-ueberblick/

(APA)

Artikelbild: GEPA