Rapid geht mit breiter Brust ins Wiener Derby

Wien (APA) – Der SK Rapid geht mit breiter Brust ins 323. Wiener Derby. Die Hütteldorfer sind in der Fußball-Bundesliga seit sechs Spielen ungeschlagen, landeten zuletzt drei Siege. Mit einem weiteren am Sonntag (16.30 Uhr/live Sky) im Ernst-Happel-Stadion gegen die Austria könnten sich die Grün-Weißen bereits um vier Punkte vom von Personalsorgen geplagten Stadtrivalen absetzen.
Wiener Derby: Rapid in der Favoritenrolle

Bereits am Mittwochabend steht im Cup-Achtelfinale ein weiteres Derby auf dem Programm. „Ich denke, dass wir ein so hohes Niveau spielen und so viel Selbstvertrauen haben, dass wir beide Spiele gewinnen könnten“, meinte Rapid-Trainer Goran Djuricin. Als Ziele vor Saisonbeginn habe er die Top drei der Liga und den Nummer-eins-Status in Wien ausgegeben. „Das sind wir derzeit, und das wollen wir auch nach dem Spiel so beibehalten.“

Allerdings hat Rapid unter Djuricin noch kein Derby gewonnen. Seit über einem Jahr (4:1 im August 2016) warten die Grün-Weißen vergeblich auf einen vollen Erfolg gegen den Erzrivalen. Das jüngste 2:2 im August fühlte sich durch eine späte Aufholjagd der Austria wie eine Niederlage an – eine mit Folgen, zumal Rapid auch die nächsten beiden Ligapartien verlor.

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Der Austria dagegen glückte nach verpatztem Saisonstart mit dem Derby-Remis so etwas wie die zwischenzeitliche Wende. „Das wollen wir kein zweites Mal zulassen“, sagte Djuricin. Zumal sich die Violetten nach der Länderspielpause und zwei klaren Niederlagen bei Sturm Graz (0:3) und in der Europa League gegen HNK Rijeka (1:3) erneut in keiner angenehmen Situation befinden.

Der Rapid-Coach relativierte: „Man wollte uns vor Wochen, als wir den einen oder anderen Sieg nicht eingefahren haben, die Krise einreden. Jetzt haben sie halt die Krise. Das Selbstvertrauen ist bei der Austria nicht so da, das ist klar. Die Verunsicherung sieht man bei jedem zweiten Pass. Das ist halt so, das gehört dazu. Aber wir müssen auf uns schauen. Wir wissen, dass sie leicht angeschlagen sind. Da müssen wir aufpassen.“

Die Stimmen vor dem Spiel