Rapid peilt im Heimspiel gegen LASK nächsten Dreier an

(APA) – Der Schlager der fünften Runde der Fußball-Bundesliga steigt am Samstag (ab 16 Uhr live auf Sky Sport Austria HD) in Wien, wenn es zum 150. Duell zwischen Rekordchampion Rapid und Vizemeister LASK kommt. Dabei wird es wohl noch zwei weitere Jubiläen geben: Rapid-Kapitän Stefan Schwab steht vor seinem 250. Bundesliga-Match, beim Gegner Thomas Goiginger vor seinem 100.

Rapid hat sich zuletzt mit Erfolgen über Altach (2:1) und Sturm (1:0 in Graz) auf Platz vier der Tabelle vorgearbeitet. „Natürlich waren die letzten zwei Siege sehr wichtig vom Kopf her. Wir wollen jetzt genauso weitermachen wie zuletzt. Mit einem weiteren Sieg bringen wir uns in eine sehr gute Position“, betonte Trainer Dietmar Kühbauer am Freitagnachmittag und fieberte schon dem Match entgegen, weil der LASK nach seinem Vorstoß ins Champions-League-Play-off derzeit „in aller Munde ist“.

Die Oberösterreicher sind nach drei Siegen und dem 1:1 zuletzt gegen Aufsteiger WSG Tirol in der Meisterschaft noch ungeschlagen und nach ihrem besten Bundesliga-Start der Vereinsgeschichte erneut erster Verfolger von Serienmeister Red Bull Salzburg, der als einziger Club beim Maximum von zwölf Zählern hält. In der Vorsaison gewann der LASK beide Liga-Duelle knapp (2:1/h, 1:0/a), hatte aber dafür dann im Cup-Halbfinale mit 3:4 im Elferschießen (1:1 n.V.) das Nachsehen gegen die Hütteldorfer.


Durch das bevorstehende Rückspiel im Kampf um Europas Königsklasse am kommenden Mittwoch in Brügge, wo die Athletiker einen 0:1-Rückstand aus der Heimpartie aufholen müssen, wird Coach Valerien Ismael wohl mehrere Stammkräfte schonen. „Es muss uns egal sein, ob sie in Bestbesetzung antreten oder rotieren. Wir schauen in erster Linie auf uns und wissen genau, wie schwer der LASK zu bespielen ist. Durch die Rotation wird das nicht einfacher“, bekräftigte Kühbauer.

Für Maximilian Ullmann wird es nach seinem Wechsel im Sommer von Linz nach Wien ein ganz besonderes Match. „Wir müssen unser Spiel auf den Platz bringen und ihnen wenig Räume geben zum Umschalten“, forderte der 23-Jährige, der am Samstag „die Freundschaft zu den alten Kollegen für 90 Minuten“ ruhend stellen wird, damit er mit den Rapid-Fans im Rücken die angepeilten drei Punkte einfahren kann. „Wie gegen Sturm müssen wir den Ball laufen lassen, das Spiel dominieren und den Gegner mit Ballbesitz müde machen.“

Besonderes Augenmerk gelte dem Abschluss, hat doch der LASK erst einen Gegentreffer in der Bundesliga kassiert. „Wir müssen uns nicht nur Chancen herausspielen, sondern effektiv vor dem Tor sein und diese Chancen nutzen“, erklärte Ullmann. Kühbauer warnte indes vor den Stärken des Gegners: „Der LASK ist eine Mannschaft, die sehr viel presst und versucht, schnell in die Tiefe zu spielen.“ Im Abwehrzentrum steht den Gastgebern Christopher Dibon wieder zur Verfügung, der nach seiner in Graz erlittenen Gesichtswunde mit einer Maske auflaufen wird.

Rapids Sport-Geschäftsführer Zoran Barisic sprach am Freitag von „turbulenten Wochen“, wobei in dieser gleich zwei Akteure die Grün-Weißen verließen: Nach Mittelfeldmann Marvin Potzmann, der am Montag zum LASK wechselte, wurde am Dienstag Abwehrspieler Mert Müldür zum italienischen Serie-A-Verein Sassuolo transferiert. Bezüglich etwaiger Neuzugänge bis zum Ende der Transferperiode am 2. September hielt sich Barisic erwartungsgemäß bedeckt: „Wir schauen uns natürlich um. Doch wie in der Vergangenheit werden wir nach außen hin nix posaunen. Wir arbeiten in Ruhe. Wenn es dann etwas zu präsentieren gibt, werden wir dies auch entsprechend kundtun.“

Wirtschafts-Geschäftsführer Christoph Peschek hatte dagegen bereits am Freitag „Erfreuliches“ zu vermelden: Admiral Sportwetten hat sein bereits 16-jähriges Engagement als Sponsor der Grün-Weißen nicht nur um drei weitere Jahre bis 2022 verlängert, sondern sogar erweitert. Der österreichische Wettanbieter ist nun der sechste „Premiumpartner“ des SK Rapid.

https://www.skysportaustria.at/bundesliga-at/fredl-tippt-die-5-runde-der-tipico-bundesliga/

Artikelbild: GEPA