Rapid-Präsident Bruckner bei Dein Verein: „Wollen, wenn es möglich ist, Titel gewinnen“

Rapids neuer Präsident Martin Bruckner war am Montag zu Gast bei „Dein Verein SK Rapid Wien“. Gemeinsam mit Roland Streinz spricht der Neo-Präsident über seine Ziele mit den Hütteldorfern. Unter anderem möchte er einen attraktiven Fußball spielen lassen, Rapid erneut zu einer „Heim-Macht“ machen und endlich wieder Titel gewinnen.

Martin Bruckner (Präsident SK Rapid Wien):

…über die ersten Tage seiner Präsidentschaft: „Sportlich war es perfekt, wir sind in den Lauf gekommen. Schade, dass jetzt die Winterpause kommt. Wir werden im Frühjahr noch viel stärker nachlegen. Man hat medial mehr Aufmerksamkeit, wird auf der Straße angesprochen, Selfies, das macht Spaß, das ist gut so, das ist Rapid.“

…über die beiden Lager im Präsidentschaftswahlkampf: „Am Montagabend nach der Wahl habe ich mit sehr vielen Leuten gesprochen, auch mit denen, die mich nicht gewählt haben. Da habe ich gemerkt, die herbei geredete und herbei geschriebene Kluft im Verein ist nicht so groß, es ist ein bisschen dem Wahlkampf geschuldet und ein bisschen aufgebauscht worden. Wir haben im Präsidium schon die erste Sitzung gehabt und sehr viele Themen vorbesprochen. Ab Jänner geht es wirklich Vollgas los, ab der zweiten Jänner-Woche starten wir durch.“

…über sein Verhältnis zu Roland Schmid: „Ich bin noch laufend in Kontakt mit Roland, uns eint der Verein (…) Wir werden auch die Kollegen aus der Liste Schmid einbinden, keine Frage. Wir alle wollen eines: den sportlichen Erfolg und jeder mit einer guten Idee hilft und wird mit offenen Armen aufgenommen.“

…über die geplante Entwicklung von Rapid: „Wir wollen Rapid im Allianz Stadion wieder zur Heimmacht machen. Wir wollen mit unserer Struktur des Ausbildungsvereins noch weiter erfolgreich sein und wenn es möglich ist Titel gewinnen. Wir wollen kämpfen und gemeinsam siegen, das ist unser Statement und auf dem bleiben wir drauf.“

…über das Nachwuchszentrum: „Wir haben die Einreichplanungen abgegeben, dann bekommen wir das Okay und können dann Umbauen. Und recht schnell mit den notwendigen Umbauten beginnen, das Internat oder der Ausbau, diese zweite Stufe beginnen wir jetzt einmal nicht, wir werden das gegebenenfalls später machen.“

…über das Geschäftsjahr 2019/20 und den Kader: „Wir gehen 2019/20, dieses Geschäftsjahr, davon aus, dass wir einen kleinen Gewinn machen. Wir haben jetzt die tolle Situation, dass die verletzten Spieler sukzessive zurückkommen und viele junge Spieler nachdrängen. Ich glaube nicht, dass wir wahnsinnig viel nachbesetzen müssen. Der Winter ist traditionell ruhiger, ich glaube, da werden wir nicht viel tun.“

…wieviel Fan er als Präsident noch ist: „Ich kann abschalten, für mich sind die 90 Minuten Fußball schon das, wo ich abschalte, und nicht bei jedem Pass oder Tor an irgendwas anderes denke. Ich möchte die 90 Minuten genießen, danach kommt es relativ schnell, aber in den 90 Minuten bin ich gerne Zuschauer und freue mich am Spiel meines Vereins.“

…darüber international vertreten zu sein: „Für das Budget ist es sehr gut, es ist ganz wichtig für die Mannschaft und für die Fans, für uns alle ein Ziel. Diese internationalen Spiele sind die, für die man im Training die extra Meter macht. Es fehlt uns allen miteinander, den Spielern, den Fans und auch dem Budget.“

…mit einer Prognose für das sportliche Frühjahr: „(Platz) drei ist gut. Zwei, eins wäre noch besser, keine Frage. Aber natürlich, wir müssen jetzt einmal gut aus den Startlöchern kommen. Der Blick geht nach vorne, nicht nach hinten.“