Rapid-Präsident Krammer will „rigoros durchgreifen“ und kündigt Schadensersatz-forderungen an

Beim gestrigen Wiener Derby zwischen Rapid und der Austria (1:1) kam es in der Fankurve der Grün-Weißen zu einigen unschönen Vorfällen. Zuerst flogen Feuerzeuge auf Austria-Spieler Raphael Holzhauser, ehe nach einer Unterbrechung 20 Minuten später auch in Richtung Felipe Pires Gegenstände flogen. Das Spiel stand kurz vor dem Abbruch, konnte letztendlich aber fortgesetzt und beendet werden.

Feuerzeuge fliegen aufs Spielfeld

Rapid-Präsident Michael Krammer äußerte sich nach dem Skandal-Derby gegenüber der Tageszeitung Kurier und kündigte dabei harte Konsequenzen an. „Wir beginnen bereits mit der Videoauswertung und sind zuversichtlich, die Übeltäter zu identifizieren. Jeder einzelne davon bekommt Stadionverbot und wird regressiert“, sagte der Vereinsboss. Die Hütteldorfer wollen also zusätzlich zu den Stadionverboten Regressforderungen an die Täter stellen. „Wir rechnen mit harten Strafen durch die Bundesliga. Das wird teuer. Und dieses Geld werden wir von jenen Personen, die diesen Schaden für den SK Rapid zu verantworten haben, wieder zurückfordern.“ Sollte also der Fan-Block für das nächste Derby gesperrt werden, wird Rapid den entstandenen Schaden und Verlust ausrechnen und von den Tätern einfordern.

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Warum solche Maßnahmen erst jetzt durchgesetzt werden sollen, erlklärte Krammer folgendermaßen: „Im August waren wir ehrlich gesagt vom rascheren Durchgreifen der Schiedsrichter beim Drei-Stufen-Plan überrascht und haben auch dem Publikum zugestanden, die neue Regelung nicht zu kennen. Deswegen gab es nur Stadionverbote auf Bewährung. Aber wir haben angekündigt, dass es bei einer Wiederholung harte Konsequenzen geben wird. Jetzt ist es soweit. Also wird jetzt auch rigoros durchgegriffen. Dafür garantiere ich.“

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Bild: GEPA