Rapid will beim Gastspiel in Tirol nächsten Dreier nachlegen

Nach dem 4:0 im Heimspiel peilt Rapid am Mittwochabend (ab 17:30 Uhr live und exklusiv auf Sky Sport Austria 4 – streame das Spiel mit dem SkyX-Traumpass) im nächsten Duell mit der WSG Tirol in Innsbruck wieder einen Sieg an, um den zweiten Tabellenplatz hinter Salzburg abzusichern. „Man hat gesehen, dass Wattens eine Mannschaft ist, die zurecht da oben steht. Wenn jetzt einer erwartet, dass das leichter wird, dann ist er am falschen Dampfer. Wir brauchen eine ähnliche Leistung, damit wir da zu Punkten kommen“, betonte Rapid-Trainer Dietmar Kühbauer am Dienstag.

Ein Erfolg auf dem Tivoli würde überdies „eine schöne Heimfahrt“ im Bus garantieren, „aber da gehört natürlich harte Arbeit dazu“. Mit dem nächsten Dreier gegen die Tiroler könnten sich die Hütteldorfer (30 Punkte) auch weiter von zumindest einem Verfolger absetzen, da zeitgleich um 18.30 Uhr der Dritte Sturm (26) beim Vierten LASK (25) gastiert. „Wir können uns in die Position bringen, dass es leichter wird“, meinte Kühbauer mit Blick auf den Kampf um Platz zwei in der Fußball-Bundesliga.

Der Sieg am Sonntag habe angesichts des intensiven Spielplans „schon im Kopf“ geholfen, trotzdem beginnt es in Innsbruck wieder bei 0:0. „Sie werden uns nichts schenken. Ich erwarte eine Mannschaft, die alles versuchen wird, uns zu schlagen. Das haben sie gegen den LASK und gegen Salzburg gezeigt. Deswegen werden wir sie in keinster Weise unterschätzen. Keiner darf glauben, das wird für uns dort ein Spaziergang“, warnte Kühbauer und erinnerte nochmals an das 2:0 der Tiroler am 4. April gegen die Linzer sowie das 3:2 ebenfalls auf dem Tivoli in der Vorwoche gegen den Serienmeister.

Tiroler Personalsorgen

Der ohnehin schon von Personalsorgen geplagte WSG-Trainer Thomas Silberberger muss nun auch noch seine Abwehr umbauen, da Innenverteidiger Raffael Behounek nach seiner fünften Gelben gesperrt ist und Linksverteidiger Fabian Koch nach einer Gehirnerschütterung ausfällt. „Wir sind unangefochten Nummer eins bei den Spielern mit mehr als 2.000 Spielminuten in dieser Saison. Wir haben gleich sieben davon, Red Bull Salzburg dagegen einen einzigen, Rapid auch nur drei“, erklärte der Wattens-Coach, dass er im Gegensatz zu den anderen Meistergruppen-Teams nicht viel rotieren könne.


Zum Match in Wien meinte Silberberger rückblickend: „Wir waren nicht so weit weg, wie das Ergebnis vermuten lässt. Aber nach dem 2:0 von Rapid in der 81. Minute sind die Dämme gebrochen. Die Mannschaft hat dann nicht mehr daran geglaubt, das Spiel noch drehen zu können, und war immer einen Schritt zu spät.“ Damit diesmal wieder Zählbares rausschaut, „brauchen wir einen sehr, sehr guten Tag. Der Wille muss über allem stehen, dann ist auch so ein Ergebnis wie gegen Salzburg möglich“, glaubt der 47-Jährige.

Und nach dem Match am Mittwochabend haben seine Kicker auch endlich mehr Zeit zur Regeneration. „Dann lassen wir die Rollos runter. Ich gebe den Spielern bis Montag frei. Danach werden wir die ganze Woche zur Vorbereitung auf das Spiel beim LASK haben“, kündigte Silberberger an. Die Rapid-Profis werden vor dem nächsten Heimspiel am 9. Mai gegen Wolfsberg ebenfalls zwei freie Tage genießen dürfen, um dann frischer ins Meisterschaftsfinish starten zu können.

(APA)

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