Raptors mit Pöltl im Play-in gegen Bulls

Mit Leistungsträger Jakob Pöltl wollen die Toronto Raptors über den Umweg des Play-in-Tournaments den Sprung ins NBA-Play-off schaffen. Die Kanadier empfangen in der Nacht auf Donnerstag die Chicago Bulls, im Falle eines Sieges geht es zwei Tage später zum Verlierer des Duells Miami Heat gegen Atlanta Hawks. Pöltl, der in dieser Saison erneut starke Statistiken in der besten Basketball-Liga der Welt angeschrieben hat, ist vor dem „Do-or-Die-Spiel“ gegen die Bulls gewarnt.

„Die Bulls sind ein sehr talentiertes Team, vor allem offensiv. Sie haben sehr viele verschiedene Waffen, die es für uns zu bremsen gilt. Es wird auf jeden Fall eine schwere Challenge werden“, sagte der 27-jährige Wiener. Man dürfe sich keinen schlechten Tag erlauben. Sollten die Kanadier das Play-in überstehen, geht es in der ersten Play-off-Runde gegen die Milwaukee Bucks, Grunddurchgangssieger der Eastern Conference, und Superstar Giannis Antetokounmpo.

Knapp vorbei an Platz acht

Die Raptors wurden Neunter im Osten mit je 41 Siegen und Niederlagen, sie lagen damit knapp unter dem „Strich“. Natürlich sei es schade, den achten Platz nicht erreicht zu haben, sagte Pöltl, „aber wir müssen uns vor Augen halten, dass wir über die letzten Monate sehr guten Basketball und großteils auch sehr erfolgreich gespielt haben“. Dieses Momentum müsse das Team jetzt mitnehmen. Die jüngsten Erfolge der Raptors sind auch dem rot-weiß-roten NBA-Pionier zu verdanken.

Pöltl kehrte Anfang Februar nach Toronto zurück, dorthin, wo seine NBA-Karriere gestartet war. Zuvor hatten die Kanadier nur 26 von 56 Spielen gewonnen, mit Pöltl gelangen 15 Siege in 26 Partien. Der Wiener festigte in seiner siebenten NBA-Saison seinen Status als solider Starting-Five-Spieler, in 72 Einsätzen für die San Antonio Spurs sowie Raptors kam der Center im Schnitt auf 12,5 Punkte, 9,1 Rebounds, 2,7 Assists, 1,2 Blocks sowie 19 Double-Doubles.

Letztes Duell an Raptors

Besonders bei den Offensiv-Rebounds war Pöltl als Top-Ten-Spieler der NBA überragend, auch bei den Rebounds sowie Blocks schaffte er es in den Statistiken in die Top 20. Nun geht es gegen die Chicago Bulls, das bisher letzte Duell Anfang März entschieden die Raptors mit 104:98 für sich. „Ich spiele grundsätzlich gerne gegen die Bulls“, betonte Pöltl, auch wenn es „auf keinen Fall“ leicht werde.

Ein besonderes Spiel wird es auch für DeMar DeRozan, ein Raptors-Urgestein im Trikot der Bulls. „DeMar ist und bleibt natürlich eine Raptors-Legende, aber für dieses Spiel spielt es für uns eigentlich keine Rolle. Es ist schön für die Medien, daraus eine Story zu machen, aber für uns geht es um den Sieg und hoffentlich den Einzug in die Play-offs“, sagte Pöltl über seinen früheren Teamkollegen bei den Raptors sowie Spurs.

https://www.skysportaustria.at/poeltl-schwaermt-von-gregg-popovich-werde-ihn-als-coach-vermissen/

(APA) / Bild: Imago