Rassismusvorwurf gegen Schiedsrichter: Partie zwischen PSG und Basaksehir vor Abbruch

Das Champions-League-Spiel zwischen Paris St. Germain und Istanbul Basaksehir ist am Dienstagabend wegen einer angeblichen rassistischen Äußerung des Vierten Offiziellen aus Rumänien unterbrochen worden. Nach 22:30 Minuten verließen beide Mannschaften im Pariser Prinzenpark geschlossen das Feld. Auch nach 90-minütiger Spielunterbrechung gab es zunächst keine offizielle Entscheidung über eine Fortsetzung des Spiels. Allerdings packten die Teams in den Katakomben bereits ihre Taschen. 

In der 14. Minute hatte das Schiedsrichtergespann den Basaksehir-Assistenzcoach Pierre Webo wegen unsportlichen Verhaltens auf die Tribüne geschickt. Bei diesem Vorgang soll das Wort „negro“ gefallen sein, dies warfen die Istanbul-Offiziellen dem rumänischen Schiedsrichter lautstark vor, wie deutlich über die Außenmikrofone zu hören war. Das Schiedsrichtergespann wurde angeführt von Ovidiu Hategan, der Vierte Offizielle ist Sebastian Coltescu.

Die UEFA teilte zunächst mit, „dass nach Rücksprache mit beiden Mannschaften vereinbart worden sei, „das Spiel mit einem anderen Vierten Offiziellen wieder aufzunehmen“. Allerdings tat sich auf dem Rasen zunächst nichts.

„Wenn der Vierte Offizielle entfernt wird, treten wir wieder an. Wenn der Vierte Offizielle auf dem Feld bleibt, dann wird Basaksehir nicht wieder antreten“, hatte Göksel Gümüsdag dem türkischen Fernsehsender TRT Spor während der Spielunterbrechung gesagt. Auch der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan, der Sympathien zu Basaksehir pflegt, schaltete sich ein und verurteilte „scharf“ die Zwischenfälle.

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Beide Teams spielen in Gruppe H, in der RB Leipzig das Weiterkommen durch das 3:2 (2:0) gegen Manchester United unabhängig vom Ausgang des Spiels in Paris klarmachte.

(SID)

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