Ried besiegt Lafnitz bei Zweitliga-Restart

Die SV Ried behält ihren Aufstiegskurs in die Fußball-Bundesliga auch nach der Coronapause bei.

Die Oberösterreicher festigten am Freitag ihre Tabellenführung in der 2. Liga mit einem 3:1 (2:0) im Heim-Geisterspiel über SV Lafnitz und liegen dadurch vorerst elf Punkte vor Austria Klagenfurt. Der erste Verfolger ist am Sonntag (10.30) gegen Kapfenberg gefordert.

Nach Toren von Jefte (20.) und Thomas Reifeltshammer (33.) schien die Partie früh in eine klare Richtung zu laufen. Kresimir Kovacevic (75.) ließ den Tabellensiebenten noch einmal hoffen und Schwarz-Grün zittern, doch Joker Bernd Gschweidl gelang in der 86. Minute der 3:1-Endstand.

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Im ersten Pflichtspiel seit knapp drei Monaten suchte Ried gegen gut organisierte Gäste zunächst die Dominanz und Großchancen. Die Führung brachte ein Elfmeter. Lafnitz-Verteidiger Milos Jovicic traf den trickreichen Jefte am Fuß. Der Spanier verwerte den Elfer selbst und mit dem Glück des Tüchtigen im linken Eck – Lafnitz-Goalie Andreas Zingl war mit der Hand noch dran (20.).

Kovacevic-Anschlusstreffer sorgte nochmals für Spannung

Ried agierte in der Folge mit der Souveränität eines Teams, das nun zwölf der jüngsten 13 Partien gewonnen hat. Und mit der Konsequenz eines Titel-Aspiranten: Stefan Nutz zirkelte einen Freistoß auf den Kopf von Reifeltshammer. Der „Ur-Rieder“ köpfelte relativ unbedrängt und wuchtig zum 2:0 und seinem vierten Saisontreffer ein (33.).

Die Steirer, die als einziger Zweitligist gegen die Wiederaufnahme des Spielbetriebs gestimmt hatten, wollten von der drohenden Niederlage aber wenig wissen. Lafnitz zeigte gegen in der zweiten Hälfte glanzlos verwaltende Rieder Angriffsgeist und kam zum Hoffnung bringenden Anschlusstreffer. Lukas Fadinger legte in den Rückraum, wo Kovacevic einschoss. Plötzlich war die Partie wieder völlig offen. Ein Remis allerdings hätte aber wohl ein falsches Bild abgegeben – der eingewechselte Gschweidl traf nach Nutz-Lochpass zur Entscheidung (86.).

(APA).

Beitragsbild: GEPA.