Ried hofft gegen Altach auf dritten Sieg in Folge

Die SV Ried will ihre „Wiederauferstehung“ in der Qualifikationsgruppe der Fußball-Bundesliga unter Neo-Coach Andreas Heraf am Samstag (ab 16 Uhr live und exklusiv auf Sky Sport Austria 3 – streame das Spiel mit dem SkyX-Traumpass) perfektmachen. Im Heimspiel gegen Altach, das sich dank Trainer Damir Canadi ebenfalls am aufsteigenden Ast befindet, soll der dritte Sieg in Folge her. Er würde den Abstand auf die Vorarlberger beziehungsweise Rang vier auf vier Punkte vergrößern.

Zudem wäre man bei einem Erfolg im Idealfall schon sieben Zähler vom letzten Platz entfernt – was Heraf nach eigenen Angaben aber gar nicht interessiert. „Ich schaue jetzt nicht auf die Tabelle, sondern nur von Spiel zu Spiel. Wenn wir dann am Ende weg sind, sind wir weg.“

Man werde trotz der jüngsten Erfolgserlebnisse nicht übermütig, beteuerte Heraf. „Wir können in der Quali-Gruppe gegen jeden gewinnen, aber auch gegen jeden verlieren. Wir müssen am Boden bleiben und die letzten Spiele richtig einschätzen“, sagte der 53-Jährige.

Vor den Altachern zeigte Heraf großen Respekt. „Damir (Anm: Canadi) ist es gelungen, Stabilität in die Mannschaft zu bringen. Sie spielen unspektakulär und auf den Endzweck ausgerichtet.“ Da zuletzt auch die Rieder mit einer sattelfesten Defensive überzeugten, ist wohl kein Torfestival zu erwarten. „Ich glaube, das Match wird kein Leckerbissen für Fußball-Feinschmecker werden, es wird von Taktik geprägt sein. Wer weniger Fehler macht, wird gewinnen“, prophezeite Heraf.

Canadi peilt im siebenten Spiel mit Altach seinen fünften Sieg an, zuletzt gab es ein 1:0 gegen St. Pölten. „Wir waren mit dem letzten Spiel intern nicht zufrieden. Wir waren mit dem Ergebnis zufrieden, mit der Art und Weise nicht“, erklärte Canadi. „Die Raumaufteilung und das Spiel am Ball hat uns so nicht gefallen. Da müssen wir uns wieder steigern gegen Ried. Das haben wir aber auch klar angesprochen.“


Der Wiener will gerade im Offensivbereich noch mehr sehen. „Die Verteidigungsarbeit ist uns bisher gut geglückt. Wir wollen es jetzt auch schaffen, uns noch mehr Chancen zu erarbeiten“, sagte Canadi. „Das ist ein Prozess, der Zeit braucht.“ Und er warnte vor einem „schwer zu bespielenden“ Gegner. „Sie haben jetzt mit wenig Ballbesitz zwei Siege eingefahren. Wir stellen uns auch am Samstag auf einen Gegner ein, der viel kontern wird.“

(APA)

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