Rode sieht Hütter-Abgang weiter als Faktor für Verpassen der Königsklasse

Mittelfeldspieler Sebastian Rode sieht den Abgang von Adi Hütter weiter als einen der Hauptgründe für den Einbruch von Eintracht Frankfurt im Endspurt der Fußball-Bundesliga.

„Am Anfang denkt man wirklich, dass einen das nicht beeinflusst und man das abschüttelt, um auch eine gewisse Stärke nach außen zu zeigen. Aber auf uns ist schon viel eingeprasselt“, sagte der 30-Jährige dem kicker: „Wenn die komplette sportliche Leitung wegbricht, ist es menschlich, dass die Spieler ins Grübeln kommen.“

Auch wenn das Vertrauensverhältnis nach dem feststehenden Wechsel Hütters zu Borussia Mönchengladbach „nicht groß“ gelitten habe, stelle man sich als Spieler Fragen. „Was ist eigentlich los? Wir spielen die beste Saison der Eintracht-Geschichte – und alle gehen weg. Was bringt die Zukunft?“, führte Rode aus: „Diese Faktoren spielen unterbewusst eine Rolle. Man versucht, das zu verdrängen, schafft es aber nicht, das komplett außen vor zu lassen.“

Hütter selbst habe lediglich in der Woche der Bekanntgabe des Wechsels „angeknockt“ gewirkt, danach habe er „nichts groß anders“ gemacht als vorher, erklärte Rode. Doch ein „paar Prozent fehlten vielleicht“. Ob Hütters Abgang der Hauptfaktor zum Verpassen der Königsklasse sei letztlich „hypothetisch“.

„Wir hätten die Spiele auch verlieren können, wenn Adi Hütter nächstes Jahr noch unser Trainer wäre“, sagte Rode und beschwichtigte: „Jetzt jemanden wie die Sau durchs Dorf zu treiben, muss nicht sein.“ Auch wenn die Enttäuschung natürlich groß sei und man sich wegen des Abrutschens auf Rang fünf „selbst in den Arsch beißen“ könnte, so der Routinier weiter.

(SID) / Bild: Imago