Roger Federer hat noch lange nicht genug

Roger Federer zog am Freitagabend mit einem 4:6,6:1,6:1-Sieg gegen den Niederländer Robin Haase ins Halbfinale des ATP-Hartplatz-Turniers von Rotterdam ein und wird dadurch am Montag fix wieder als Nummer eins der Welt im Ranking aufscheinen. Federer avanciert damit zum ältesten Spieler, der jemals die Rangliste angeführt hat.

Wer allerdings denkt, dass Federer jetzt genug hat, der irrt. Der Maestro hat noch große Ziele, unter anderem würde er gerne 100 Turniersiege in seiner Karriere feiern.

Mit 36 ist er deutlich älter als der bisherige Rekordhalter Andre Agassi. Der US-Amerikaner war 2003 33 Jahre alt. Doch nicht nur damit sichert er sich einen Eintrag in die Geschichtsbücher. Federer war zuletzt bis zum 4. November 2012 die Nummer eins, also vor mehr als fünf Jahren. Nach so einer großen Zeitspanne ganz nach oben zurückzukehren, ist zuvor noch keinem Akteur auf der Tour gelungen.

„Diese Reise war unglaublich. Es wird absolut ein Traum wahr. Mit 36 Jahren noch einmal an die Spitze der Weltrangliste zurückzukehren, bedeutet mir wirklich am allermeisten“, sagte Federer unmittelbar nach dem Sieg auf dem Centre Court. Die Turnier-Organisatoren hatten ihn zuvor mit einer kurzen Zeremonie geehrt.

Federer stand erstmals am 2. Februar 2004 an der Spitze des Rankings, wo er in der Folge durchgehend für 237 Wochen geblieben war. Insgesamt 302 Wochen war er bisher die Nummer eins der Welt. Ab nächster Woche wird er diese Bilanz weiter aufbessern, da zieht er am bisherigen Leader Rafael Nadal vorbei.

(apa/red.)