Ronaldos Rückkehr ins Theater der Träume

Cristiano Ronaldo kehrt in der Champions League mit Juventus Turin zu seiner alten Liebe zurück. In Manchester spielen die Vorwürfe für den Superstar keine Rolle.

2003 zog es den damals 18-jährigen Cristiano Ronaldo von Lissabon nach England. Für Manchester United absolvierte der portugiesische Weltstar 292 Pflichtspiele, gewann drei Meisterschaften und die Champions League.

Jetzt, im Oktober 2018, ist er zurück auf der Insel. Nach seinem 112-Millionen-Wechsel allerdings nicht mehr im weißen Real-Gewand, sondern im Trikot von Juventus Turin. Die alte Dame reist zum 3. Spieltag der Champions League in der Gruppe H nach Manchester (Heute ab 20:55 Uhr live Einzelspiel auf Sky Sport Austria HD).

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Schießt Ronaldo ManUtd tiefer in die Krise?

Von den glorreichen Zeiten mit CR7 und seinem Ziehvater Alex Ferguson ist bei den Red Devils nicht mehr viel übrig. In der Liga hinkt der internationale Spitzenklub seinen Ansprüchen hinterher. Der ehemalige Held könnte die Krise sogar weiter verschärfen.

Trotzdem freut sich sein Landsmann und ehemaliger Real-Coach Jose Mourinho auf das große Comeback: „Er ist einer der besten Spieler aller Zeiten, da kann keiner etwas anderes behaupten. So ist es einfach auch.“

Seinen mäßigen Start in Turin hat Ronaldo überwunden. In den letzten sechs Ligaspielen steuerte er als zentrale Figur fünf Tore und vier Assists zur herausragenden Bilanz der Bianconeri bei.

Dennoch weht dem 33-Jährigen in der Öffentlichkeit ein ordentlicher Gegenwind ins Gesicht. Der fünfmalige Weltfußballer sieht sich aufgrund eines Vergewaltigungsvorwurfs aus dem Jahr 2009 neuen Ermittlungen der Polizei in Las Vegas ausgesetzt.

CR7 stören Nebenschauplätze nicht

„Ich weiß, dass ich auf und neben dem Platz ein Vorbild bin und darum kann ich immer lachen“, sagte Ronaldo unaufgeregt auf der Pressekonferenz: „Ich habe alles: Ich spiele in einem tollen Team und habe eine tolle Familie. Ich bin ein glücklicher Mann.“

Wenn dann am Dienstagabend die Champions-League-Hymne im Old Trafford erklingt, dürfte seine Laune noch ein Stückchen besser werden. Denn das er überhaupt bei dem Klub auflaufen darf, der ihn nach eigener Aussage erst zu dem Spieler gemacht hat, war eine Überraschung.

Denn beim Auftakt in der Champions League sah Ronaldo beim FC Valencia (2:0) schon in der 29. Minute die Rote Karte wegen einer Tätlichkeit und fehlte nur gegen die Young Boys Bern (3:0) gesperrt. Somit steht den Ronaldo-Festspielen im regnerischen Norden Englands nichts mehr im Wege. „Ronny“ ist zurück.

Beitragsbild: skysport.de