Lewandowski überragt bei Bayern-Gala

Lewandowski: Zuerst kommt das Team

Douglas Costa (13.), Lewandowski (21./28./55.) mit seinen Toren Nummer acht bis zehn binnen acht Tagen und Mario Götze (25.) schossen nach dem 3:0 bei Olympiakos Piräus den zweiten Sieg im zweiten Gruppenspiel heraus. Vor dem nächsten Auftritt beim FC Arsenal mit den Weltmeistern Mesut Özil und Per Mertesacker am 20. Oktober führt das derzeit überaus gierige und spielfreudige Team von Trainer Pep Guardiola die Gruppe F souverän an.

 

70.000 Zuschauer in der ausverkauften Allianz Arena hatten ein engeres Spiel erwartet: Zagreb war in 45 Pflichtspielen unbezwungen und hatte Arsenal 2:1 geschlagen. Sportvorstand Matthias Sammer mahnte unmittelbar vor dem Spiel deshalb in gewohnter Manier bei Sky: „Die haben eine Talentschmiede, das ist Wahnsinn. Wenn sie einen guten Tag erwischen, können sie dir weh tun.“ Um es kurz zu machen: Zagreb erwischte einen rabenschwarzen Tag, vor allem die Abwehr um den bedauernswerten Torhüter Eduardo.

Der Portugiese, immerhin Nummer 2 seines Landes, ließ den Schuss des erneut herausragenden Costa zum 1:0 in die Torwartecke passieren. Beim 2:0 patzte Abwehrspieler Filip Benkovic schwer, beim 3:0 flutschte Eduardo Götzes Schuss durch die Finger.

So reagiert das Netz auf die Treffer des Robert Lewandowski

Bei Lewandowskis zweitem Treffer war der Keeper machtlos: „Lewa“ hämmerte den Ball an die Latte, von wo dieser hinter die Torlinie sprang. Sein 26. Tor in der Königsklasse zum 5:0 erzielte Lewandowski nach einem wunderbaren Spielzug über Costa, der den Ball per Hacke weiterspielte, und den ebenfalls starken Thiago per Heber.

Der FC Bayern war derart überlegen, dass sich Guardiola bequem einige personelle Rochaden leisten konnte. Thomas Müller und Xabi Alonso saßen bei Spielbeginn auf der Bank. Vor der Abwehr durfte der junge Joshua Kimmich ran, der einen souveränen „Sechser“ gab. Die Defensive des Rekordmeisters wurde aber auch kaum gefordert.

Stattdessen hätte es durchaus mehr Bayern-Tore geben können. Schiedsrichter Aleksej Kulbakov (Weißrussland) versagte den Münchnern einen Handelfmeter (8.), Lewandowski verstolperte (!) gegen Eduardo das 6:0 (76.). „Es geht alles zu schnell für Dinamo, Raum und Zeit haben die Jungs nicht. Die Bayern haben eher ein Trainingsspiel“, sagte der frühere Münchner Niko Kovac bei Sky.

SID (Von Marco MADER und Thomas HÄBERLEIN)