Werder-Zug überrollt auch Augsburg

Fünftes Spiel, fünfter Sieg – auch der FC Augsburg hat die Erfolgsserie von Werder Bremen nicht stoppen können. Die Hanseaten setzten sich ungefährdet mit 3:2 (3:1) gegen die Schwaben durch. Zuletzt war den Norddeutschen ein solcher Siegeszug vor fünf Jahren gelungen.

(sid) – Assani Lukimya in der 16. und Theodor Gebre Selassie in der 45. Minute trafen per Kopfball, hinzu kam ein von Franco di Santo verwandelter Foulelfmeter (24.). Es war das zehnte Saisontor des Argentiniers. Für den zwischenzeitlichen FCA-Ausgleich hatte Ravan Klavan (21.) gesorgt. Tobias Werner gelang nur noch der Anschlusstreffer (79.).

Die Gastgeber festigten damit ihre Position im Bundesliga-Mittelfeld und stellen weiterhin die beste Mannschaft der Rückrunde. Unter Trainer Viktor Skripnik sind die Bremer vor eigenem Publikum immer noch ungeschlagen.

Vierter Sieg in Folge für Werder

Vor 39.746 Zuschauern im fast ausverkauften Weserstadion war der Dreier für die Platzherren hochverdient. Von der ersten Minute an gaben die Gastgeber den Ton an, waren vor allem bissiger in den Zweikämpfen und ließen den Augsburgern, dem Überraschungs-Team der Liga, kaum Luft zum Atmen.

Über den Treffer zum 1:1 hinaus hatte die Mannschaft von Coach Markus Weinzierl in der ersten Halbzeit keine einzige echte Einschussmöglichkeit. Die Bremer hingegen hätten schon in dieser Phase weitere Treffer erzielen können.

Junuzovic erneut stark

Besonders motiviert präsentierte sich im Trikot der Grün-Weißen Zlatko Junuzovic. 24 Stunden nach seiner Vertragsverlängerung bis 2018 war der österreichische Nationalspieler die Schaltstation im Bremer Mittelfeld und bereitete darüber hinaus zwei Tore durch präzise Eckbälle vor. In der 50. Minute hatte er überdies Pech mit einem Lattenschuss, zwölf Minuten später landete sein Seitfallzieher auf dem Augsburger Tornetz.

Nach dem Seitenwechsel fand die deutliche Bremer Überlegenheit ihre Fortsetzung. Den Augsburgern gelang kaum ein gefährlicher Entlastungsangriff, ihre Offensivaktionen waren zu leicht auszurechnen.

Junuzovic und der quirlige Fin Bartels im Mittelfeld waren die stärksten Bremer Akteure. Bei den Augsburgern konnten sich lediglich Torhüter Alexander Manninger sowie mit Abstrichen Tobias Werner auszeichnen.