Freiburg schlägt RB Leipzig und verkürzt auf Rang eins

(SID) Ausrutscher im Aufstiegs-Gipfel: Zweitliga-Spitzenreiter RB Leipzig ist auf seinem Weg in die Fußball-Bundesliga ins Schlittern geraten. Die ambitionierten Sachsen verloren am Montag in dichtem Schneefall das Zweitliga-Topspiel beim Tabellenzweiten SC Freiburg mit 1:2 (0:1) – der Vorsprung auf den Relegationsrang ist aber weiterhin komfortabel.

 

 

Vincenzo Grifo (10.) und Florian Niederlechner (68.) beendeten mit ihren Treffern die Leipziger Serie von zuletzt drei Erfolgen. Dennoch liegt der Brauseklub, für den Dominik Kaiser (56.) traf, noch sechs Punkte vor dem drittplatzierten 1. FC Nürnberg. Ein Sieg im direkten Duell mit den Franken in zwei Wochen, und der Sekt darf endgültig kalt gestellt werden.

 

Streich: „RB wird Bundesliga spielen“

 

Für den Sport-Club gilt das trotz des Erfolgs freilich nicht. Zwar liegt der Aufstiegsfavorit weiter drei Punkte vor Nürnberg – der Club aber hat seit 15 Partien nicht mehr verloren und übt seit Wochen Druck auf die Breisgauer aus.

 

 

23.500 Zuschauer im Schwarzwald-Stadion sahen trotz starken Schneefalls, der kurz vor Anpfiff eingesetzt hatte und sogar zu einer dreiminütigen Unterbrechung führte, eine von Beginn an unterhaltsame Partie. Zwar begünstigte hin und wieder auch der Zufall Torchancen, insgesamt aber zeigten die Kontrahenten, warum sie ganz oben in der Tabelle stehen.

 

Kaiser: „Ist natürlich besch…“

 

Dabei spielte die Führung durch den starken Grifo den Gastgebern in die Karten, der Auftritt war fortan noch entschlossener und offensiver. Erst nach einer knappen halben Stunde verringerten die Freiburger ihr hohes Anfangstempo, wodurch die Leipziger nun wieder besser ins Spiel fanden.

 

 

Vor allem der dänische Nationalspieler Yussuf Poulsen strahlte aufseiten der Leipziger immer wieder Gefahr aus. Der 21-Jährige sah in der fairen Begegnung auch die erste Gelbe Karte (39.), als er unglücklich in den Oberkörper von Freiburgs Amir Abrashi krachte. Poulsen fehlt den Bullen damit im kommenden Spiel.

 

Compper: „Haben Kampf angenommen“

 

Nach dem Seitenwechsel reichte die Qualität des Spiels nur noch selten an die der ersten 45 Minuten heran. Abspielfehler häuften sich, lange Bälle waren vermehrt das probate Mittel. Nach einem solchen entwickelte sich auch Leipzigs Chance, die Kaiser souverän zum Ausgleich nutzte.

Die Gäste waren in dieser Phase das bessere Team, und sie drängten energisch auf die Vorentscheidung. Etwas überraschend erzielte Niederlechner dann auf der anderen Seite die erneute Führung. In der Nachspielzeit rettete SCF-Torhüter Alexander Schwolow mit einer Glanzparade den Sieg.