3:2 gegen Nürnberg: Leipzig zittert sich zum Sieg

Der ambitionierte Fußball-Zweitligist RB Leipzig hat sich mit einem Zittersieg im Aufstiegsrennen zurückgemeldet. Die Mannschaft von Trainer Ralf Rangnick setzte sich am 10. Spieltag gegen den 1. FC Nürnberg mit 3:2 (3:0) durch, schon nach 16 Minuten hatte es 3:0 gestanden, mehr als 80 Minuten agierte Leipzig zudem in Überzahl.

„Wir haben nicht zurückgeschaltet, aber leider nicht immer die richtigen Entscheidungen getroffen“, sagte Rangnick bei Sky: „Am Ende hat Nürnberg noch mal Lunte gerochen, und wir haben ein Stück weit Nerven gezeigt.“

Durch den erst zweiten Sieg aus den vergangenen sieben Spielen liegt Leipzig mit nun 17 Zählern einen Punkt hinter dem Relegationsrang. Nürnberg (14) ist Zehnter. Dominik Kaiser (8.) per Foulelfmeter und Davie Selke (11./16.) trafen in der Anfangsphase, Nürnbergs Georg Margreitter (6.) sah vor dem Strafstoß die Rote Karte für eine Notbremse. Dave Bulthuis (62.) und Niclas Füllkrug (76.) brachten die Gäste wieder ins Spiel.

Nürnberg war mit drei Spielen ohne Niederlage in Folge angereist, in dieser Zeit hatte der Club zweimal gewonnen. Jeglicher Rückenwind war vor 28.987 Zuschauern aber zunächst schnell verweht.

Dabei fielen strittige Entscheidungen des Schiedsrichters Christian Dingert (Lebecksmühle) allerdings gleich zu Beginn zweimal zugunsten Leipzigs aus. Bei der Notbremse an Selke hatte Margreitter den Stürmer schon deutlich vor dem Strafraum gehalten, Dingert pfiff jedoch erst spät und entschied so auf Elfmeter.

Vor dem 2:0 wurde Vorlagengeber Lukas Klostermann in abseitsverdächtiger Position freigespielt. Nach der Pause fanden die dezimierten Gäste immer besser ins Spiel und begegneten den Leipzigern auf Augenhöhe. In der Nachspielzeit wurde ein Treffer durch Füllkrug wegen einer Abseitsstellung nicht anerkannt.

Beste Spieler der Gastgeber waren Selke und Diego Demme, für Nürnberg überzeugten Raphael Schäfer und Kevin Möhwald.

SID wt rd