Salzburg bei Sturm Graz in klarer Favoritenrolle

Vor dem Bundesliga-Duell zwischen Sturm Graz und Red Bull Salzburg am Mittwoch (ab 17:30 Uhr live & exklusiv auf Sky Sport Austria 1 HD – streame das Spiel mit Sky X) sind die Rollen klar verteilt. Der Meister und überlegene Tabellenführer hat die jüngsten drei Matches bei einem Torverhältnis von 13:0 gewonnen und ist seit fünf Pflichtspielen ohne Gegentreffer.

Die Steirer hingegen gingen zuletzt dreimal als Verlierer vom Platz, rutschten in der Meistergruppe auf den letzten Platz ab und sind gegen Salzburg seit neun Liga-Partien sieglos. Dennoch zeigte „Bullen“-Coach Jesse Marsch vor dem angeschlagenen Gegner Respekt. „Sturm ist gerade deshalb gefährlich, weil sie in den beiden Spielen seit Wiederbeginn noch nicht gepunktet haben“, warnte der US-Amerikaner in einer Club-Aussendung.

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Man wolle an die Leistung beim 6:0 am Sonntag in Hartberg anknüpfen. „Bei diesem Match hat sehr viel gepasst. Und für einen Erfolg am Mittwoch brauchen wir wieder so eine konzentrierte und fokussierte Leistung.“

Die Salzburger liegen als frischgebackener Cupsieger acht Runden vor Schluss sieben Punkte vor dem WAC und Rapid, das nächste Double ist in Griffweite. „Natürlich haben wir registriert, dass der Abstand auf die Verfolger zuletzt größer geworden ist. Aber wir rechnen nicht und schauen auch nicht nach hinten. Unser Ziel ist es, so gut und erfolgreich wie möglich zu spielen und zu punkten. Auch gegen Sturm Graz“, beteuerte Marsch.

Seine Hoffnungen ruhen unter anderem auf Patson Daka, der zuletzt mit einem Triplepack in Hartberg aufzeigte. „Persönlich freue ich mich natürlich, dass es so gut läuft und ich der Mannschaft mit meinen Toren helfen kann“, erklärte der 21-fache Saison-Torschütze und betonte: „Wir wollen und müssen gegen Sturm Graz nachlegen. Auch wenn der Abstand zum zweiten Platz zuletzt etwas angewachsen ist, ist in der Meisterschaft längst noch keine Entscheidung gefallen. Sturm wird jetzt mit aller Macht versuchen, die Niederlage bei Rapid vergessen zu machen. Das macht unsere Aufgabe alles andere als einfach.“

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Auch Sturm-Coach Nestor El Maestro spekuliert mit einer engen Partie. „Man kann zwar nicht von großem Optimismus sprechen, aber ein Spiel ist nicht verloren, bevor es gespielt ist“, sagte der gebürtige Serbe. Die Außenseiterrolle könne ein Vorteil für Sturm sein, mutmaßte El Maestro. „Für den Underdog, und das sind sicher wir, ist so ein Spiel psychologisch einfacher zu spielen als viele andere. Man steht gefühlt weniger unter Druck, hat aber die Chance, etwas Großartiges zu leisten.“

Der 37-Jährige bekam zuletzt von Sportchef Andreas Schicker trotz des 0:4 bei Rapid das Vertrauen ausgesprochen. „Das erhöht paradoxerweise den Druck sogar, indem man den unbedingten Willen hat, diesen außergewöhnlichen Rückhalt zurückzuzahlen“, erklärte El Maestro, der sich erstmals in seiner Trainerkarriere in einer Krisen-Situation befindet. „Für mich ist das absolut neu, gefühlt eine Ewigkeit nicht gewonnen zu haben.“ Der bisher letzte Sturm-Sieg datiert vom 22. Februar, damals wurde die Admira auswärts 2:0 geschlagen. Es war dies der einzige Sieg aus den jüngsten neun Bewerbspartien der Grazer.

(APA)

Beitragsbild: GEPA