Salzburg-Geschäftsführer Reiter vor CL-Quali in Tel Aviv: „Eine politische Skurrilität“

Der Geschäftsführer vom FC Red Bull Salzburg Stephan Reiter hat sich vor der Bundesliga-Partie seines Klubs gegen den SCR Altach (Samstag ab 16 Uhr live bei Sky Sport Austria 3 HD – streame das Spiel mit Sky X) über die Corona-Maßnahmen im österreichischen und internationalen Fußball geäußert.

Der Meister darf 3.000 Zuschauer in die Red-Bull-Arena lassen – Stephan Reiter ist mit diesem Beschluss nicht einverstanden: „Wir waren lange in der Ausgangsposition, dass wir 10.000 Besucher haben“, sagte der RB-Geschäftsführer und ergänzte: „Wir haben den Dauerkartenverkauf darauf ausgerichtet.“

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„Für uns ist es nicht nachvollziehbar, dass man die Zuschauer in einer Absolutmenge festlegt. Das ist in Europa einzigartig“, haderte Reiter, der im Salzburg-Stadion gerne mehr Fans sehen möchte. Die Red-Bull-Arena hat eine Kapazität von rund 30.000 Zuschauern. Nun muss man die entgangenen Gewinne in irgendeiner Form kompensieren. „Da verlieren wir schon sieben, acht Millionen Euro. Alleine durch die Bundesliga-Änderung entstehen Verluste zwischen 2,5 und drei Millionen Euro“, meinte Reiter.

Vor dem wichtigen Champions-League-Qualifikationsmatch in Tel Aviv will sich der Salzburg-Boss „aufs Sportliche fokussieren“. Mit der Reise nach Israel ist Stephan Reiter derweil nicht glücklich: „Es ist eine politische Skurrilität, dass ein Land im Lockdown ist und eine Ausnahmegenehmigung für den Fußball ausschreibt.“