Salzburg feiert ungefährdeten 5:2-Heimsieg über Sturm

Red Bull Salzburg hat in seinem ersten Spiel als frischgebackener Fußball-Meister einen souveränen Sieg eingefahren. Die „Bullen“ gewannen am Mittwoch im eigenen Stadion gegen Sturm Graz mit 5:2 (1:0), die Treffer erzielten Karim Adeyemi (22.), Jerome Onguene (53.), Dominik Szoboszlai (73.), Sekou Koita (85.) und Mergin Berisha (88.) beziehungsweise Otar Kiteishvili (79.) und Juan Dominguez (87.).

Damit steht schon vor der letzten Bundesliga-Runde fest, dass Sturm Graz die Meistergruppe auf dem sechsten und letzten Platz abschließt und der TSV Hartberg im Play-off um eine Teilnahme an der Europa-League-Qualifikation gegen die Austria oder SCR Altach antritt.

Um die Chance auf ein internationales Ticket am Leben zu halten, hätten die Steirer gewinnen müssen. Davon war die Truppe von Interimscoach Thomas Hösele aber weit entfernt. Die im Vergleich zum Hartberg-Match am Sonntag an acht Positionen veränderten Salzburger diktierten die Partie von Beginn an und versuchten stets, Patson Daka im Kampf um die Torjäger-Krone in Position zu bringen.

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Der drei Treffer hinter WAC-Goalgetter Shon Weissman liegende Sambier scheiterte in der neunten Minute an Sturm-Goalie Jörg Siebehandl und setzte den abspringen Ball an die Stange. In der 18. Minute schoss Daka aus guter Position daneben, in der 45. Minute wurde sein Volley von Siebenhandl pariert.

Davor war Daka immerhin als Assistgeber in Erscheinung getreten. Seinen Querpass in der 22. Minute musste Adeyemi nur noch ins leere Tor befördern. Es war das erste Bundesliga-Tor für den 18-jährigen DFB-Nachwuchsteamspieler. Sturm wurde vor der Pause nur bei einem Schuss von Kiril Despodow halbwegs gefährlich. Carlos Coronel, Ersatzmann für Einsergoalie Cican Stankovic, war auf dem Posten (14.). Despodows Clubkollege Isaac Donkor hätte fast ein Eigentor fabriziert, schoss aber Siebenhandl an (40.).

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Auch in der zweiten Hälfte hielten die Salzburger zunächst das Tempo hoch und wurden dafür in der 53. Minute belohnt. Rasmus Kristensens abgefälschter Torschuss wurde zu einer idealen Vorlage für Onguene, der auf 2:0 stellte. Danach ließen es die Hausherren ruhiger angehen und Sturm konnte den einen oder anderen Entlastungsangriff starten – so etwa in der 63. Minute, als Jakob Jantscher die Außenstange traf.

Mit dem kurzen Aufflackern war es aber in der 72. Minute vorbei. Ivan Ljubic sah nach einem Handspiel knapp außerhalb des Sechzehners Gelb-Rot, den darauffolgenden Freistoß versenkte Szoboszlai in sehenswerter Manier.

Es folgte ein Finish mit nachlässigen Abwehrreihen, was zu Toren von Koita (85.) und Berisha (88.) sowie auf der Gegenseite Kiteishvili (79.) und Dominguez (87.) führte. An der neunten Sturm-Niederlage aus den jüngsten zehn Matches gab es jedoch nichts mehr zu rütteln.

Im Gegensatz dazu steht Salzburgs Bilanz aus den vergangenen zwölf Bewerbspartien bei zehn Siegen und zwei Unentschieden. Dieser Erfolgslauf bescherte den Salzburgern neuerlich den Meisterteller, der vor den Augen von Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz im Anschluss an das Spiel übergeben wurde.

(APA)

TORE im VIDEO:

Adeyemi mit dem 1:0 für die Bullen


Onguéné stellt auf 2:0

Szoboszlai per Freistoß zum 3:0


Kiteishvili trifft für Sturm


4:1 für Salzburg! Koita darf jubeln


Dominguez verkürzt auf 2:4 aus Sicht der Gäste


Berisha mit dem Kopf zum 5:2

Beitragsbild: GEPA