Salzburg trifft im CL-Playoff auf Dinamo Zagreb

Salzburg (APA) – Fußball-Meister Red Bull Salzburg zog mit Dinamo Zagreb für das Champions-League-Play-off einen schwierigen, aber machbaren Gegner. Der kroatische Meister war in den letzten beiden Runden genauso souverän wie Salzburg. Das Hinspiel findet am 16. August (20.45 Uhr) in Zagreb statt, das Rückspiel steigt acht Tage später am 24. August (20.45 Uhr) in Salzburg.
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Beide Vereine kennen einander bereits aus der Vergangenheit. Viermal traf Salzburg in den vergangenen sieben Jahren im Europacup auf Dinamo Zagreb, dabei verloren die „Bullen“ kein einziges Mal. In der Gruppenphase der Europa League gab es zuletzt im Herbst 2014 mit 4:2 zuhause und 5:1 auswärts zwei klare Siege. In der dritten Runde der Champions-League-Qualifikation 2009/10 war die Angelegenheit wesentlich knapper. Nach einem 1:1 in Salzburg gelang mit einem 2:1-Sieg in Zagreb der Aufstieg.

 

 

„Wir können uns den Gegner nicht aussuchen“, meinte Salzburg-Trainer Oscar Garcia zum Los: „Sie haben in den letzten Jahren mehrmals in der Champions-League-Gruppenphase gespielt. Es ist definitiv ein schwieriger Gegner. Aber wir haben nichts zu verlieren. Wir werden mit viel Vorfreude in die Spiele gehen und alles dafür geben, in die Champions League zu kommen.“

Freund: „Entwicklung macht uns stolz“

 

Salzburg-Sportdirektor Christoph Freund erwartet „zwei sehr interessante, intensive Spiele“. Zagreb habe „wieder eine andere Mannschaft“ als vor zwei Jahren, somit sei die Aussagekraft der bisherigen Ergebnisse gegeneinander begrenzt. Freund zeigte auch Genugtuung bezüglich der Rückkehr ins Champions-League-Play-off. „Als wir vor einem Jahr ausgeschieden sind, hat man uns abgeschrieben. Wir waren nur mehr ein Ausbildungsverein, der froh sein muss, wenn er irgendwann wieder international spielt. Jetzt haben wir das Double und die Chance auf die Champions-League-Gruppenphase. Das haben wir uns hart erarbeitet“, sagte Freund.

 

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Bei Zagreb sitzt ein in Österreich bekannter Mann auf der Trainerbank. Seit diesem Sommer coacht Zlatko Kranjcar den kroatischen Meister. Der ehemalige Teamchef der kroatischen Nationalmannschaft, der in seiner aktiven Karriere lange Jahre als Rapid-Goalgetter geglänzt hatte, ist bereits zum dritten Mal Cheftrainer von Dinamo. 1996 und 1998 holte er mit dem Verein das nationale Double.

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Für die Salzburger gibt es auch im Kader ein bekanntes Gesicht. Dinamos Jungstar Ante Coric spielte von Anfang 2009 bis 2013 im Nachwuchs der Salzburger. Vor Saisonbeginn 2013/14 lehnte er ein Vertragsangebot von Salzburg ab und wechselte zurück nach Zagreb, wo er mittlerweile einer der Stars ist. Der 19-Jährige stand auch im kroatischen EM-Kader kam aber nicht zum Einsatz. Über Coric sagte Freund: „Er ist damals im zarten Alter von zwölf Jahren mit der gesamten Familie zu uns gekommen. Das war damals ein großes Projekt. Er ist ein hervorragender Fußballer mit herausragender Technik und hat bei Dinamo eine gute Entwicklung genommen.“

Mit Gordon Schildenfeld steht ein weiterer ehemaliger Österreich-Legionär im Dinamo-Kader. Der Innenverteidiger, der bei der EURO zu zwei Kurzeinsätzen gekommen war, spielte von 2009 bis 2011 für Sturm Graz.

Die Bilanz von Dinamo unter Kranjcar ist bisher klar positiv. In sechs Spielen gab es fünf Siege und ein Unentschieden. In der Champions-League-Qualifikation war Dinamo mit vier Siegen gegen Vardar Skopje und Dinamo Tiflis genauso souverän wie Salzburg. In der Meisterschaft gelang der Start mit einem Sieg und einem Unentschieden besser als jener Salzburgs.

 

Alle Paarungen im Überblick: