Salzburg triumphiert im Spitzenspiel gegen die Capitals

Der EC Red Bull Salzburg fügt den UPC Vienna Capitals die erste Auswärtsniederlage zu und bleibt Leader! Der Meister drehte mit einem starken Finish einen 1:3-Rückstand noch zu einem 4:3-Overtime-Sieg.

Dieses Match hielt von der ersten Minute an was es versprach. Beide Mannschaften boten ein temporeiches und hochklassiges Match. Die Red Bulls gingen bereits in der dritten Minute etwas glücklich durch Bill Thomas in Führung, nachdem McKiernan den Puck durch die Schoner von Goalie JP Lamoureux ins Tor lenkte. Die Vienna Capitals hatten jedoch die passende Antwort parat und glichen durch einen haltbaren Schuss von Kapitän Jonathan Ferland nur zwei Minuten später aus. Auch danach ging es flott hin und her, wobei beide Defensivabteilungen keine zwingenden Chancen zuließen.

Daran änderte sich auch im Mittelabschnitt nicht viel. Der Meister konnte sich zwar in zwei Powerplays im Angriffsdrittel festsetzen, im Abschluss präsentierte man sich allerdings alles andere als meisterlich. Dagegen fanden die Gäste aus der Hauptstadt mit Fortdauer des Drittels einige gute Möglichkeiten durch Wukovits (nach Flood-Fehlpass), Nödl und Pollastrone vor. Der Ex-Bulle Andreas Nödl war es auch, der die Caps drei Minuten vor der Pause erstmalig in Führung schoss. Diese Führung baute Jerry Pollastrone wenig später auf 3:1 aus. Pech für Salzburg: unmittelbar vor dem Tor vergab der Ex-Wiener Michael Schiechl die beste Bullen-Chance.

Im Schlussabschnitt erhöhte Salzburg das Tempo nochmals ordentlich und setzte den Gegner gehörig unter Druck. Bereits nach zwei Minuten verhinderte die Stange den Anschlusstreffer durch Latusa. Die Caps Defensive stand über weite Strecken sehr gut, bis Rotter und Bowman unmittelbar hintereinander auf die Strafbank mussten. Diese doppelte Überzahl nutzte schließlich Layne Viveiros eiskalt aus und traf zum 2:3 (52.). In dieser Phase zeigten die Red Bulls welches Potential in der Mannschaft steckt. Die Caps kamen hingegen kaum noch aus dem eigenen Drittel und so erzwang Salzburg zwei Minuten vor dem Ende förmlich den Ausgleich durch Mark Flood. Nach einem Gestocher landete der Puck irgendwie hinter dem Caps-Schlussmann im Tor. Unmittelbar danach hätte Brett Olson beinahe noch das 4:3 erzielt. Es ging jedoch in die Overtime und da hatte einmal mehr John Hughes seinen großen Auftritt. Er ließ zwei Caps-Spieler stehen, passte vor das Tor und da brauchte der neue Goalgetter Viveiros (vier Tore in den letzten drei Spielen) nur noch die Schaufel zum umjubelten Siegtreffer hinhalten.

EC Red Bull Salzburg – UPC Vienna Capitals 4:3 n.V. (1:1,0:2,2:0, 1:0)

Tore RBS: Thomas (3.), Viveiros (52./pp2; 64.), Flood (58.)
Tore VIC: Ferland (5.), Nödl (37.), Pollastrone (39.)

Quelle: erstebankliga.at

Artikelbild: GEPA