Salzburgs Okafor kritisiert Ex-Coach Koller: „Hatte einen Anteil, dass ich gegangen bin“

Ende Jänner wechselte Noah Okafor für 11,2 Millionen Euro vom FC Basel zu Red Bull Salzburg und wurde damit zum Rekordtransfer der Tipico Bundesliga. Nun hat der 19-Jährige in der Schweizer Zeitung „Blick“ erstmalig über die Gründe für seinen Wechsel nach Salzburg gesprochen.

Basel-Coach und Ex-ÖFB-Teamchef Marcel Koller musste dabei deutliche Kritik einstecken. „Er hatte schon einen Anteil, dass ich gegangen bin. Ich habe in der Vorsaison immer gespielt und plötzlich nicht mehr. Ich hatte das Gefühl, dass man keinen richtigen Plan mit mir hat, darum habe ich mich für den Wechsel entschieden“, sagte der Angreifer.

Dass er bislang kaum zu Einsatzminuten im Dress der Salzburger gekommen ist, bereitet Okafor keine Sorgen: „Ich konnte die Vorbereitung mit der Mannschaft nicht absolvieren. Aber ich bekomme hier die Zeit, die ich brauche. Das hat der Klub ja auch bei meiner Verpflichtung betont“, so der Schweizer Nationalspieler.

„Traumverein“ Salzburg

Zudem betonte der Angreifer, dass Salzburg für ihn die erste Option und sogar der „Traumverein“ war: „Ich wollte sehr gern dort hin. Der Klub hat mich schon länger beobachtet, ich habe die Wertschätzung gespürt. Die Spielphilosophie passt zu mir. Offensiver Tempo-Fussball.“

Wann genau die Fans einen Noah Okafor in Topform erleben dürfen, bleibt angesichts der Corona-Krise weiter offen. Gestern gab die Liga bekannt, dass alle Partien zunächst bis Anfang Mai verschoben wurden. „Mal schauen, wie sich das entwickelt“, sagte Okafor zur aktuellen Situation und fügte an: „Wichtig ist, dass man jetzt Regeln befolgt“.

Allgemeinen Spekulationen zufolge scheint momentan das wahrscheinlichste Szenario, dass die europäischen Ligen nach Verschiebung der EM probieren werden, ihre Saisonen in den Sommermonaten zu Ende zu spielen.

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