„Schlimmer als eine Radarfalle“: VAR erkennt Sassuolo vier Tore ab

Der Video Assistant Referee (VAR) kannte am Samstagabend keine Gnade mit Sassuolo Calcio. Bei der 0:2-Niederlage gegen den SSC Neapel wurden dem Klub von Ex-Rapidler Mert Müldür vier Tore aberkannt.

„Der VAR ist für Sassuolo schlimmer als eine Radarfalle auf der Straße und bestraft Sassuolo wie kein Team zuvor. Die neue Technologie sorgt für Rekorde“, schrieb die „Gazzetta dello Sport“. „Ein Festival nicht gegebener Tore für Sassuolo. Noch nie ist der VAR so hart gegen eine Mannschaft vorgegangen“, urteilte der „Corriere dello Sport“.

Neapel ging bereits in der achten Minute durch Elseid Hysaj mit 1:o in Führung. In der 32. Minute bejubelte Sassuolo den vermeintlichen Ausgleich durch Filip Djuricic, bis der VAR den Hinweis einer Abseitsstellung an das Schiedsrichterteam weitergab. Fünf Minuten später war es erneut Djuricic, der den Ball im Tor unterbrachte, jedoch stand Mitspieler Junior Traoré zuvor im Abseits.

Ein ähnliches Bild nach der Pause: Nach 50 Minuten war vermeintlich der Bann gebrochen. Stürmer Francesco Caputo bejubelte sein 20. Saisontor. Doch erneut verwehrte der VAR den Treffer, weil wieder eine Abseitsposition vorlag. Spätestens in der 61. Minute muss sich Sassuolo wie in einem falschen Film vorgekommen sein: Nach Zuspiel von Caputo netzte Domenico Berardi wuchtig ein. Als sich wieder der VAR meldete, schüttelten die Gäste-Profis nur noch mit dem Kopf.

In der Nachspielzeit erzielte Allan für Napoli zu allem Überfluss den 2:0-Endstand.

Bild: Getty