Schottlands Team geht vor ÖFB-Match nicht in die Knie

Schottlands Nationalteam wird vor dem WM-Qualifikationsspiel am Donnerstag in Glasgow gegen Österreich auf eine zuletzt übliche Geste verzichten. Seit Saisonbeginn gehen im schottischen Profifußball-Bereich ebenso wie in England alle Spieler und Betreuer unmittelbar vor jedem Match in die Knie, um gegen Rassismus zu protestieren. Damit dürfte es zumindest auf Nationalteam-Ebene vorbei sein.

Teamchef Steve Clarke sagte zu diesem Thema: „Am Anfang war das wirklich ein starkes Symbol. Aber ich denke, mittlerweile ist es vielleicht ein bisschen verwässert.“ Man werde künftig „in Solidarität im Kampf gegen Rassismus zusammenstehen. Zu stehen, weckt vielleicht alle auf, damit sie sehen, dass Rassismus nicht verschwindet, wenn man schläft“, sagte Clarke.

Zuletzt hatten auch Celtic und die Rangers im Glasgow-Derby auf diese Geste verzichtet. Crystal-Palace-Star Wilfried Zaha ging vor knapp zwei Wochen als erster Premier-League-Spieler vor einem Spiel nicht in die Knie. Begründet wurde dies beide Male sinngemäß damit, dass die Aktion an Bedeutung verloren und am Rassismus-Problem nichts geändert habe.

(APA)

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