Schwere Zeiten für Adi Hütter – Last-Minute-Abgänge drohen

Fußball-Coach Adi Hütter ist derzeit nicht zu beneiden. Der neue Wunsch-Trainer von Borussia Mönchengladbach hat in nicht einmal zwei Monaten mit ständigen Personalproblemen und Verletzungssorgen zu kämpfen und weiß letztlich noch nicht, mit welchen Spielern er nach dem Ende der Transferperiode am Dienstag (31. August) planen kann. Neben den Hiobsbotschaften der schweren Verletzungen von Stefan Lainer und Marcus Thuram drohen auch noch Spielerabgänge in der laufenden Saison.

Doch Sportdirektor Max Eberl hat die Meldungen über Abwerbe-Versuche der Fußball-Nationalspieler Matthias Ginter und Jonas Hofmann als „Gerüchte“ bezeichnet. Eberl erinnerte vor der Bundesligapartie am Sonntag beim 1. FC Union Berlin (15.30 Uhr) daran, dass vor wenigen Monaten sechs oder sieben Spieler schon als Abgänge gehandelt wurden. „Aber wir haben unsere komplette Mannschaft noch“, sagte der 47-Jährige. Wenn sich daran nichts ändere, sei dies eine „sehr gute Ausgangslage“.

Hütter steht nach dem 0:4-Debakel bei Bayer Leverkusen vor schwierigen Aufgaben. Thuram fehlt, in der Defensive stehen zudem ÖFB-Teamspieler Lainer (Knöchelbruch) und Ginter (Corona-Quarantäne) nicht zur Verfügung. Alassane Plea und Ramy Bensebaini sind angeschlagen. Union ist nicht der Lieblingsgegner der Gladbacher. In drei Pflichtspielen im Stadion an der Alten Försterei schafften die Borussen keinen Sieg, blieb in den jüngsten drei Spielen aber auch ohne Niederlage.

(APA)

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