Seidl/Waller überraschten in China mit Turniersieg

Der Schachzug des österreichischen Beach-Volleyball-Verbandes (ÖVV) ist aufgegangen. Das neu zusammengesetzte Duo Robin Seidl/Philipp Waller gewann am Sonntag das 3*-Turnier der World Tour in Haiyang (China), im Finale wurden die Brasilianer George Wanderley/Thiago Santos mit 2:1 (-10,23,8) besiegt. Die nächsten Turniere sind in Tokio und beim Major in Wien geplant.

Im Halbfinale hatten sich die Österreicher ebenfalls am Sonntag gegen die Chinesen Ha Likejiang/Wu Jiaxin mit 2:0 (19,13) durchgesetzt, sie kassieren für den Turniererfolg gemeinsam 10.000 Dollar und 600 Punkte für das Ranking. Für beide ist es der größte Erfolg der Karriere, der 28-jährige Seidl stand im April 2016 in Doha mit Alexander Huber bereits einmal in einem Finale auf der World Tour.

Der 22-jährigen Waller spielte erstmals Mitte Juni mit Seidl, der aus Verletzungsgründen beim 1*-Turnier in Baden auf seinen Stammpartner Christoph Dressler verzichten hatte müssen. Seidl/Waller gaben als Duo ihr Debüt und wurden vor Heimpublikum Neunte. Danach hatten sich die Wege aber wieder getrennt, Seidl spielte mäßig erfolgreich drei Turniere mit Dressler, Waller eines mit Thomas Kunert.

Am 11. Juli gab der ÖVV bekannt, dass man in Hinblick auf die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio Teams mit klaren Arbeitsaufgaben (Block und Verteidigung) testen und neue Konstellationen ausprobierten wolle. Seidl wurde mit Waller zusammengespannt, Dressler mit Huber.

Für den ÖVV war es der vierte Turniersieg in dieser Saison auf der World Tour, nachdem Lena Plesiutschnig und Katharina Schützenhöfer Anfang Mai in Mersin (Türkei) ebenfalls ein 3*-Turnier gewonnen hatten und das Duo Simon Frühbauer/Jörg Wutzl Ende April ebenso bei einem 1*-Event in Langkawi in Malaysia zugeschlagen hatte wie Clemens Doppler/Alexander Horst im Juni in Baden.

Die World Tour ist seit dem vergangenen Jahr in 1*- bis 5*-Turniere eingeteilt. Die Vize-Weltmeister Doppler/Horst etwa spielen in der Regel nur 4- und 5-Stern-Turniere. Sie waren diese Woche bei den Europameisterschaften in den Niederlanden im Einsatz und 17. geworden.

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