Sigmund Gruber: „Ich denke, das sollte man sich nicht in den Medien ausrichten.“

Der LASK hat vergangene Woche Offensivspieler Joao Victor vom Kapfenberger SV verpflichtet. Der 23-jährige Brasilianer muss allerdings noch bis 26. November 2017 eine Dopingsperre absitzen.

Die Österreichische Anti Doping Rechtskomission hatte den Angreifer zuerst für 18 Monate gesperrt. Danach wurde die Strafe auf sechs Monate reduziert. Laut Spieleranwalt Dr. Johannes Lehner hatte der Spieler „in einer akuten Schmerzsituation unbedacht eine nicht verschreibungspflichtige Kopfwehtablette zu sich genommen“. Diese Tablette sei außerhalb von Wettkampftagen sogar erlaubt.

 

Kein aufrechter Vertrag mit Kapfenberg

„Joao hat keinen aufrechten Vertrag mit dem KSV Kapfenberg, da die Optionsvereinbarung gegen zwingende Bestimmungen des Kollektivvertrags der Österreichischen Fußball- Bundesliga (KV-ÖFB) und die ständige höchstgerichtliche Rechtsprechung verstößt. Der Vertrag mit dem KSV wurde nicht wirksam verlängert und ist Joao daher vereinslos.“ meint Spieleranwalt Lehner.

 

Kapfenberg-Präsident Erwin Fuchs sieht das etwas anders, wie er vergangen Woche im Sky-Interview sagte:

 

Nun melden sich die Linzer zu Wort und schildern ihre sicht der Dinge: „Schauen Sie, jedem steht es selbstverständlich zu seine eigene Rechtsmeinung zu haben. Der Herr Fuchs hat seine, wir haben die unsere. Ich denke, dass sollte man sich nicht in den Medien ausrichten. Wir werden die Gremien der Bundesliga anrufen. In diese Gremien habe ich absolutes Vertraue, dass sie unsere Rechtsmeinung teilen werden und dann wird man sehen was rauskommt. Ich glaube, dass öffentliche Diffamierungen und Anpatzungen sehr fehl am Platz sind, noch dazu nachdem der Herr Fuchs auch Aufsichtrat der Liga ist und mehr sage ich dazu nicht.“