SK Rapid Wien beurlaubt Trainer Damir Canadi

Nach den jüngsten Misserfolgen des SK Rapid Wien hat die Vereinsspitze jetzt die Notbremse gezogen. Am Sonntag wurde Trainer Damir Canadi mit sofortiger Wirkung beurlaubt. Rapid konnte unter Trainer Canadi nur einen Pflichtspielsieg im Jahr 2017 einfahren und befindet sich nach der 0:3-Schlappe gegen die SV Ried mitten im Abstiegskampf.

Erst im November kam der 46-Jährige vom damaligen Tabellen-Zweiten Altach. Die Bilanz unter Canadi ist alles andere als rosig: In den 17 absolvierten Partien konnte der SK Rapid nur drei mal siegreich vom Platz gehen.

Fredy Bickel, Geschäftsführer Sport des SK Rapid Wien, meinte zur Beurlaubung: „Vorab möchte ich Damir Canadi für seine Arbeit und sein Engagement danken, denn er hat mit vollem Einsatz für den Erfolg gearbeitet. Die Situation ist nun allerdings äußerst prekär, in den letzten 14 Runden, also seit dem Amtsantritt, hat keine Mannschaft in der Liga weniger Spiele gewonnen als wir. Wir sind bedauerlicherweise endgültig im Abstiegskampf angekommen, dieser bitteren Tatsache müssen wir ins Auge sehen und handeln. Ich bin sehr nah an der Mannschaft und beim Trainerteam, nun ist leider, denn ich bin kein Freund von Trainerwechseln während einer laufenden Saison, der Zeitpunkt gekommen, zu dem man handeln muss. Das Präsidium um den derzeit im Ausland weilenden Präsidenten Michael Krammer kam mit der Geschäftsführung überein, Damir Canadi zu beurlauben. Bis Saisonende übernehmen Goran Djuricin und Martin Bernhard die Position“.

Die interimistische Nachfolge ist damit also bereits geklärt, bis zum Ende der laufenden Saison werden die bisherigen Co-Trainer Goran Djuricin und Martin Bernhard übernehmen. Der 42-jährige Goran Djuricin war bereits Anfang der 2000er als Trainer in der Nachwuchsakademie für die Wiener tätig, der 45-jährige Martin Bernhard kam zeitgleich mit Damir Canadi zu Rapid und war bereits bei Altach Co-Trainer unter Canadi.

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