Soriano steht vor 100. Bundesligator und warnte Konkurrenz

Salzburg (APA) – Salzburg-Kapitän Jonatan Soriano steht vor seinem 100. Treffer in der Fußball-Bundesliga. Beim 8:0-Schützenfest am Samstag gegen Admira Wacker Mödling erzielte der Spanier einen Doppelpack und verbuchte damit seine Tore Nummer 98 und 99. Bereits beim Gastspiel in der nächsten Woche in Ried könnte der 30-Jährige Mitglied des elitären 100er-Clubs werden – früher als jeder andere Spieler.

Strahlend stand Soriano vor den Sky-Kameras und stellte fest: „Heute war Wahnsinn.“ Er meinte damit vor allem die zweite Hälfte, in der die Salzburger Offensivfußball zum Zungenschnalzen boten und dabei gleich sechs Tore erzielten. Der Kapitän selbst eröffnete nach einer halben Stunde trocken mit einem Schuss ins Kreuzeck den Torreigen. Auch das 3:0 ging auf seine Kappe.

Er wäre der 18. Spieler mit zumindest 100 Bundesliga-Toren. Die Wahrscheinlichkeit ist aber hoch, dass ihm diese so schnell wie niemandem zuvor gelingen. Anton Polster brauchte dafür 126 Spiele, Hans Krankl 133 und Zlatko Kranjcar 172. Die höchste Niederlage der Admira in der Bundesliga-Geschichte bedeutete Sorianos 112. Einsatz. „Das 100. Bundesligator ist ein großes Ziel von mir“, sagte er.

Zu Saisonbeginn noch verletzt, hält die spanische Tormaschine nach acht Bundesligapartien schon wieder bei ebenso vielen Toren. „Ich will immer treffen. Ich hoffe, dass es mir auch gegen Ried gelingt“, erklärte Soriano. Und dann kam der Satz, den die Konkurrenz durchaus auch als Warnung verstehen könnte: „Wir können noch besser spielen.“ Trainer Zeidler relativierte ein wenig: „Wir sind gut beraten, dass wir nicht abheben, sondern bescheiden bleiben.“

An der Seite von Sturmpartner Omer Damari läuft es für Soriano blendend, zudem rufen auch die Youngsters Takumi Minamino und Naby Keita immer regelmäßiger ihr Potenzial ab. „Man redet immer von Soriano, aber überragend war für mich Naby Keita, den wir überhaupt nicht in den Griff bekommen haben“, erklärte Admira-Trainer Ernst Baumeister nach der bitteren Niederlage. „Der hat uns fast alleine zerlegt.“

(Schluss) med/haz
Beitragsbild: GEPA Pictures