Spiel des Lebens: Attergau besiegt Gampern im Lokalderby

Wien, 3. September 2016 – Sky setzte die vierte Auflage des Spiel des Lebens einmal mehr im Bundesliga-Standard und in HD-Qualität mit 9 Kameras und 60 Mitarbeitern in Szene – allen voran die Sky-Experten Hans Krankl, Heribert Weber, Kommentator Martin Konrad, Moderator Thomas Trukesitz und Champions-League-Regisseur Michael Koch. „Es war ein Spiel des Lebens im besten Sinne – mit attraktivem Amateurfußball und bester Volksfeststimmung“, freute sich Director Marketing Sky Österreich Walter Fink.

Fünf Minuten vor Spielbeginn brandete im GRAWE Stadion der erste Jubel auf: Als die Fan-Choreographie der Gastgeber, ein in Schwarz-Weiß gehaltenes, gut 100 Quadratmeter großes Transparent – präsentiert wurde.  Da war bereits klar, dass bei herrlichem Fußballwetter – strahlend blauem Himmel und sommerlichen 26 Grad – ein doppelter Zuschauerrekord aufgestellt wurde: Gut 1.600 Besucher fanden den Weg in die USC-Arena, das bedeutete sowohl USC-Rekord, als auch eine neue Besucher-Bestmarke in der Sky – Spiel des Lebens-Historie. Der bisherige Rekord datierte aus 2014, als der Westliga-Klub SV Seefeld 1.500 Fans aufbieten konnte.

Gejubelt wurde in St. Georgen freilich nicht nur zu Beginn des Spiels: Die Gastgeber waren im Lokalderby gegen die Union Gampern die klar bessere Mannschaft, arbeiteten eine Vielzahl von Torchancen heraus und gingen in der 16. Minute auch verdient durch Erdeniz Yilmaz, den sie „Nussi“ rufen, mit 1:0 in Führung. Nach Seitenwechsel ging es in der gleichen Tonart weiter: Daniel Breitwieser – er zählte wie Yilmaz und Haslinger zu den Aktivposten – gelang in der 58. Minute mit dem Treffer zum 2:0 die Vorentscheidung. Der zweite Treffer von „Nussi“ Yilmaz zum 3:0-Endstand war dann nur mehr Formsache.

Die Gäste aus Gampern kamen über eine klare Torchance durch Christoph Fath (50.) nicht hinaus. „Wir haben die erste Hälfte ganz klar verschlafen. Vielleicht hat auch die Nervosität eine Rolle gespielt. Attergau hat mehr als verdient gewonnen“, gab Gampern-Coach Günther Pfarl nach dem Spiel zu.

„Es war ein super Tag für uns – vor dieser Kulisse. Besser hätte es für uns nicht laufen können“, freute sich Daniel Breitwieser. „Ich bin mit den Jungs sehr zufrieden, wir haben unsere Ziele toll umgesetzt“, lobte Coach Stefan Riedl. „Der USC verfügte über die besseren Einzelspieler, die waren letztlich auch spielentscheidend, allen voran ,Nussi´ Yilmaz“, analysierte Sky-Experte Heribert Weber. „Die Tore waren allesamt sehr schön herausgespielt, die Spielfreude war dem USC anzusehen. Das war ja fast schon brasilianisch“, zeigte sich auch Hans Krankl von der spielerischen Leistung der Hausherren positiv überrascht. „Der Attergau ist heute im wahrsten Sinne des Wortes richtig narrisch geworden“, brachte es USC-Sektionsleiter Helmut Hüttmaier auf den Punkt.

3. Spieltag, 1. Klasse Süd OÖ
USC Attergau – Union Gampern 3:0 (1:0)
GRAWE-Stadion, 1.600 Zuschauer, SR Wagner
Torschützen: 
Yilmaz (16., 84.), Breitwieser (58.)
Gelbe Karten: 
Tatarevic (47.); Habring (57.)
Aufstellung USC Attergau: 
Thomae – Zeka, Tatarevic (56., Huschka), Windhager, Sagerer – Haslinger, Breitwieser, Jochimstal (80., Seifriedsberger), Yilmaz – D. Lametschwandtner (Kapitän/72., L. Lametschwandtner), Hemetsberger.
Aufstellung Union Gampern: 
Hutegger – Huber, Horvath, Seiringer, Ortner – Neuhofer (70., Voglhuber), Habring – Fath, Seyfriedsberger (Kapitän), Premm (46., Kroiss) – Ensinger (83., Fürthauer).
Erdeniz Yilmaz (Doppel-Torschütze USC Attergau): „Es war traumhaft! Ich bin schon bald am Ende der Karriere. Dass ich so etwas noch einmal erleben darf, ist einmalig. Die Sky-Aufzeichnung werde ich noch meinen Enkelkindern zeigen. Die Tore waren super herausgespielt, das Kopfballtor war überhaupt erst das zweite in meiner Karriere.“
Stefan Riedl (Trainer USC Attergau): „Die Burschen haben eine Top-Leistung gebracht und verdient gewonnen. Hans Krankl und Heribert Weber haben die Mannschaft in der Kabine ordentlich heiß gemacht, da musste ich gar nicht mehr viel machen. Aber beim Aufwärmen habe ich noch einmal in die Trickkiste gegriffen und ihnen gesagt: Zuerst nehmen wir den Gamperern die Gurkerl, dann die Wurst und zum Schluss essen wir ihnen die Weckerl zusammen und holen uns die drei Punkte.“
Günther Pfarl (Trainer Union Gampern): „Wir haben uns mehr erwartet, aber die Laufbereitschaft hat gefehlt. Schade, weil die Burschen können mehr, haben auch mehr zeigen wollen, aber es war heute nicht mehr möglich. Auch wenn das Ergebnis nicht das ist, was wir uns vorgestellt haben, war es ein einmaliges Erlebnis für uns.“
Daniel Lametschwandtner (Kapitän USC Attergau): „Es war ein unglaubliches Erlebnis, das kann man mit Worten gar nicht beschreiben. Ich kann den anderen Amateur-Mannschaften nur eines sagen: Meldet euch im nächsten Jahr an!“
Florian Seyfriedsberger (Kapitän Union Gampern): „Wir haben gewusst, dass St. Georgen Favorit ist, aber dass wir so wenig Spielanteile haben und so weit weg sind, habe ich mir nicht erwartet. Das zipft mich an, dass wir über 90 Minuten nicht ins Spiel gefunden haben.“