„Spüre das Vertrauen“: Sabitzer schätzt Rolle im ÖFB-Team

Gegen Israel feuerte er aus allen Lagen – und wurde am Ende doch noch mit einem Tor belohnt. Für Marcel Sabitzer ist seine Bedeutung für das österreichische Fußball-Nationalteam derzeit eine wichtige Bestätigung. Bei Bayern München zählt der Mittelfeldspieler nach seinem Sommertransfer von RB Leipzig noch nicht zum Stammpersonal. Das ÖFB-Team gebe ihm Sicherheit, erklärte der 27-Jährige.

„In der Situation, in der ich mich befinde, sind Einsatzminuten gerade das Wichtigste“, sagte Sabitzer am Sonntag im ÖFB-Teamcamp in Klagenfurt. „Ich spüre hier speziell das Vertrauen, Sicherheit, dass ich gebraucht werde. Wenn ich das fühle und spüre, kann ich auch meine beste Leistung abrufen.“ Ob er ein sensibler Fußballer sei, wollte der Steirer nicht beurteilen. „Aber jeder braucht irgendwo Vertrauen und Sicherheit, um seine bestmögliche Leistung abrufen zu können.“

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13 Pflichtspieleinsätze hat Sabitzer in dieser Saison bisher für Bayern absolviert, in der Startformation stand er aber nur zweimal. Auch auf ein Tor für seinen neuen Arbeitgeber wartet er noch. Im Nationalteam dagegen hat Österreichs Fußballer des Jahres 2017 im Herbst zweimal getroffen, ist zum unumschränkten Stamm- und Schlüsselspieler avanciert. Sein Schuss zum 4:2-Endstand am Freitag gegen Israel war sein zehntes Tor im 57. Länderspiel.

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„Er ist ein wichtiger Spieler, weil er einfach auch für die Mannschaft extrem viel arbeitet“, betonte ÖFB-Teamchef Franco Foda. „Deswegen hat es mich speziell für ihn gefreut, dass er jetzt auch erfolgreich war.“ Sabitzer befinde sich bei Bayern in keiner einfachen Situation. „Trotz allem bin ich der Überzeugung, Qualität setzt sich am Ende des Tages durch. Und er hat die Qualität. Er wird sich auch bei Bayern durchsetzen.“

Sabitzer will sich beim ÖFB-Team Fitness und Rhythmus holen, die ihm auch bei seinem Club weiterhelfen würden. „Ich will gute Präsenz zeigen und erfolgreich sein“, erklärte Österreichs Nummer 9 vor dem abschließenden WM-Qualifikationsspiel am Montagabend (20.45 Uhr) gegen die Republik Moldau. Beim Auftritt gegen Israel hätte er „sehr viele positive Aspekte“ gesehen. „Was Anlaufen und Mentalität betrifft, haben wir sicher sehr viel gezeigt, das uns helfen kann, Spiele zu gewinnen.“

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Sabitzer will mit ÖFB-Team „auf Fehler der Gegner lauern“

Er selbst gab sechs Torschüsse ab, ehe ihm im Finish noch ein sehenswerter Treffer gelang. „Ich habe mir das hart erarbeitet in dem Spiel“, meinte Sabitzer. „Ich habe den Gegner viel unter Druck gesetzt, habe viel gearbeitet.“ Er habe sich auch die Schüsse genommen. „Es war dann natürlich glücklich, dass der zum Ende des Spiels reingegangen ist. Es war ein durchaus schönes Tor, denke ich.“ Gegen die Moldauer gelte es aber auch in der Defensive „hellwach“ zu sein. „Damit wir nicht wieder irgendwelche dummen Gegentore bekommen.“

Von einem Kantersieg könne man nicht ausgehen. „Das musst du dir hart erarbeiten und auf die Fehler der Gegner lauern“, sagte Sabitzer. Man werde versuchen, so viele Tore wie möglich zu erzielen. „Wir wollen das Spiel aber auch zu Null bestreiten, das steht auch ganz oben.“ Das ist den Österreichern in dieser WM-Quali in neun Spielen nämlich erst zweimal gelungen – auswärts in Moldau und auf den Färöern (jeweils 2:0).

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(APA).

Beitragsbild: GEPA.