St. Petersburg will Arena bei EM bis zur Hälfte füllen

Co-Gastgeber St. Petersburg will bei der Fußball-Europameisterschaft im Juni das halbe Stadion füllen. Dies gab das lokale Organisationskomitee am Mittwoch bekannt. In der früheren Zarenstadt sollen beim paneuropäischen Turnier vier Partien stattfinden, neben drei Gruppenspielen auch ein Viertelfinale. Die Situation von St. Petersburg und Russland in der Corona-Pandemie sei derzeit „ziemlich gut“, meinte das russische Mitglied des UEFA-Exekutivkomitees, Alexej Sorokin.

Mit Blick auf die epidemiologische Entwicklung sei man „vorsichtig optimistisch“, erklärte Sorokin weiters. Dies nähre die Hoffnung, die Arena zu 50 Prozent füllen zu können. Die finale Entscheidung darüber soll vonseiten der UEFA im kommenden Monat fallen. Russland verzeichnet weltweit die vierthöchste Infektionszahl nach den USA, Indien und Brasilien. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus liegt bei über 87.000.

Die um ein Jahr verschobene EM soll am 11. Juni beginnen. Gespielt wird voraussichtlich in zwölf Städten. Diesbezüglich gibt es allerdings seit längerem Fragezeichen. Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur AP am Mittwoch, die sich auf eine namentlich nicht genannte Quelle berief, könnte die UEFA Bilbao, Dublin und Glasgow von der Liste der Ausrichterstädte streichen. Als Grund wurde genannt, dass in den Ländern eine Zuschauer-Zulassung nicht garantiert werden könne.

Die Entscheidung, ob Fans in die Stadien dürfen, hatte die UEFA zuletzt vom 5. März auf Anfang April verschoben. Obwohl in den meisten Ligen derzeit vor leeren Rängen gespielt wird, möchte die UEFA die Stadien mindestens zur Hälfte mit Fans füllen. Sollten Länder diese Möglichkeit nicht garantieren können, droht ihnen demnach der Entzug der Gastgeberrolle. Zuletzt hatte sich Großbritannien als Ausrichter weiterer Spiele angeboten. Österreichs Nationalteam trifft in seinen Gruppenspielen in Bukarest und Amsterdam auf die Niederlande, die Ukraine und Nordmazedonien.

(APA) / Bild: Imago