St. Pölten empfängt im Nachzüglerduell die SV Ried

Für den SKN St. Pölten ist es wohl ein Spiel der allerletzten Chance auf die Meisterrunde der Fußball-Bundesliga, für die SV Ried ein weiteres im Kampf gegen den Abstieg. Das Duell der beiden 2021 noch sieglosen Teams am Sonntag (ab 13:30 Uhr live auf Sky Sport Austria 3 – mit dem Sky X Traumpass das Spiel live streamen) ist aller Voraussicht nach schon ein Vorgeschmack auf die Qualifikationsgruppe.

Ried, das im fünften Spiel unter Neo-Coach Miron Muslic noch auf das erste volle Erfolgserlebnis wartet und zwei Punkte hinter den St. Pöltnern auf Rang zehn liegt, muss die späte 1:2-Niederlage bei Sturm verdauen. Da ging man durch ein Freistoßtor von Jusuf Gazibegovic in der Nachspielzeit trotz beherzter Vorstellung nach Seitenwechsel noch k.o. „Es war eine wirklich bittere Last-Second-Niederlage. Wir haben einen sehr großen Aufwand betrieben, um einen Punkt aus Graz zu entführen. Vor allem in der zweiten Halbzeit haben wir es ihnen sehr schwer gemacht“, befand Muslic.

Das soll gegen den SKN schon von Beginn an gelingen, ein Rückstand wie so oft in dieser Saison vermieden werden. „Wir müssen am Sonntag an unsere Leistungsgrenze gehen. Wenn wir das schaffen, werden wir uns mit einem Heimsieg belohnen. Und das haben wir auch fest vor“, versuchte Muslic Optimismus zu versprühen. Hoffnungsfroh darf den Coach nicht zuletzt stimmen, dass sein bester Mann nach überstandenen Transfer-Wehen wieder voll fokussiert zu sein scheint. Der im Sommer zu Rapid wechselnde Marco Grüll bewies dies gegen Sturm mit seinem ersten Tor seit Dezember.


Nach einem „Dreier“ lechzt auch St. Pölten. Die Truppe von Trainer Robert Ibertsberger ist seit sechs Runden sieglos und ging zuletzt gegen Rapid, den WAC und den LASK als Verlierer vom Platz. Rang sechs ist bereits fünf Punkte entfernt. Vor allem die zahlreichen Patzer vor den Gegentoren ärgerten Ibertsberger. „Wenn man drei Tore aus Standardsituationen bekommt, wird es nicht nur gegen den LASK schwer“, meinte der Salzburger zuletzt. „Es ist bitter, dass wir wieder solche Fehler gemacht haben, dann kann man auch nichts mitnehmen.“

(APA)

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