Stadlober als Dritte erstmals auf dem Weltcup-Podest

Val di Fiemme (APA) – Langläuferin Teresa Stadlober hat am Samstag als Dritte des 10-km-Klassikmassenstarts in Val di Fiemme ihren ersten Weltcup-Podestplatz geschafft. Der auch als österreichischer Sicht historische Erfolg der 24-jährigen Radstädterin hatte sich nach mehreren Top-Sechs-Ergebnissen in dieser Saison und ihrer überlegenen Verfolgungsbestzeit am Neujahrstag in Lenzerheide abgezeichnet.

Im Fleimstal musste Stadlober auf der vorletzten Etappe der Tour de Ski nur der Norwegerin Heidi Weng und Krista Pärmäkoski den Vortritt lassen. „Endlich konnte ich den Podestplatz einlaufen, auf den ich so lange hingearbeitet habe. Es ist einfach ein Wahnsinn. Ich hab bis zum Schluss mit der Finnin um den zweiten Platz gekämpft. Die Freude ist riesengroß“, jubelte Stadlober.

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Tour-Titelverteidigerin Weng gewann 7,6 Sekunden vor der Vorjahreszweiten Pärmäkoski. Stadlober kam nur eine weitere Sekunde hinter der Finnin ins Ziel. Sie fixierte vor Jessica Diggins (USA/+23,6 Sek.) und der Tour-Führenden Ingvild Flugstad Östberg (35,2) den erst zweiten ÖSV-Damenpodestrang in der Weltcup-Geschichte. Den bis dato einzigen war Maria Theurl mit Bronze bei der WM 1999 über 15 km Freistil herausgelaufen.

Nach diesem glanzvollen Auftritt darf Stadlober sogar vom Tour-Podium träumen. Denn die Skiathlon-WM-Sechste verbesserte sich vor dem abschließenden Skating-Bergrennen auf die Alpe Cermis am Sonntag um vier Positionen auf den fünften Gesamtrang. Auf die drittplatzierte Pärmäkoski fehlt ihr vor dem 9-km-Berglauf rund eine Minute. Diggins startet als Vierte etwa eine dreiviertel Minute vor ihr in das von vielen wegen der enormen Steilheit gefürchtete Finale. Zwanzig Sekunden hinter der bergauf stets sehr schnellen Stadlober geht Kerttu Niskanen (FIN) ins Rennen.

Im Vorjahr hatte Stadlober beim Sieg von Weng mit der viertschnellsten Laufzeit den neunten Tour-Gesamtrang belegt. Diesmal geht es an der Spitze nach einem kleinen Einbruch der bisher führenden Östberg sehr eng zu. Die zu favorisierende Weng hat vor dem Finale nur noch 1,8 Sekunden Rückstand auf ihre Landsfrau. Pärmäkoski weist bereits eineinhalb Minuten Rückstand auf die Norwegerinnen auf.

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